03.11.2015 – Kategorie: Handel

ROPO-Studie: Hohes Online-Potenzial für stationäre Einzelhändler

Der stationäre Einzelhandel in Deutschland muss im Internet für Kunden besser sichtbar werden. Laut einer Studie, die im Auftrag von Yatego Local vom Online Marktforschungsinstitut Fittkau & Maaß Consulting durchgeführt wurde, sagen fast ein Drittel der Konsumenten, dass sie mehr in regionalen Geschäften einkaufen würden, wenn deren Angebote auch im Netz sichtbar wären.

Der stationäre Einzelhandel in Deutschland muss im Internet für Kunden besser sichtbar werden. Laut einer Studie, die im Auftrag von Yatego Local vom Online Marktforschungsinstitut Fittkau & Maaß Consulting durchgeführt wurde, sagen fast ein Drittel der Konsumenten, dass sie mehr in regionalen Geschäften einkaufen würden, wenn deren Angebote auch im Netz sichtbar wären.

Laut Studie zeichnen sich die deutschen Internet-Nutzer durch eine hohe Loyalität zum lokalen Einzelhandel aus. Immerhin 44 Prozent der Befragten kaufen demnach so viel wie möglich in Geschäften in ihrem Wohnort. Frauen haben dabei eine größere Affinität zur Region als Männer. Die Kaufvorbereitung läuft bei den Nutzern schon jetzt online und mobil: 33 Prozent suchen im Internet nach Geschäften in der Region. 22 Prozent nutzen ihr Smartphone unterwegs, um nach Geschäften zu suchen.

Geschäfte oft nicht sichtbar im Netz

Die Suche nach stationären Geschäften im Internet ist für viele Kunden allerdings oftmals frustrierend: 72 Prozent der Nutzer sind mit den Suchergebnissen unzufrieden. Je kleiner der Ort, desto schwerer sind Geschäfte im Internet auffindbar.

Insbesondere die Befragten in Mittel- und Kleinstädten gaben an, im Internet nichts Passendes zu finden, wenn sie online nach Geschäften suchen. Laut Studie ist es dabei speziell für Mittelstädte relevant, dass sich der stationäre Handel im Netz präsentiert. Insbesondere die Befragten in Mittelstädten mit der Größenordnung von 20.000 bis unter 100.000 Einwohnern wollen in Zukunft häufiger im Netz recherchieren, bevor sie einen Einkauf vor Ort tätigen. Zudem gaben 34 Prozent der Großstädter an, mehr in regionalen Geschäften einkaufen zu wollen, wenn die Angebote im Internet sichtbar wären.

„Viele Einzelhändler in Deutschland schöpfen noch lange nicht alle Möglichkeiten der zunehmenden Digitalisierung aus. Ein sinnvoller erster Schritt ist zum Beispiel ein ansprechender, digitaler Auftritt, der alle Händler einer Region, Stadt oder Kommune vereint“, sagt Ben Rodrian, CEO von Yatego Local und Auftraggeber der Studie. Eine umfassende Online-Plattform, die den lokalen Handel von der digitalen Präsenz bis zum Abverkauf erschließt, sei derzeit noch die Ausnahme. Ein lokaler Online- Marktplatz könne die digitale Erlebbarkeit einer gesamten Einkaufsregion viel besser abbilden als viele, kleine Insellösungen.

Über die Studie

Ziel der bundesweiten Untersuchung war es, die Potenziale im lokalen Online-Handel für den stationären Handel aufzuzeigen. Dazu befragte Fittkau & Maaß Consulting im Auftrag von Yatego Local im Sommer 2015 1.200 Internet-Nutzer zu ihren Informations- und Kaufgewohnheiten in ihrer Region. Exklusiv für den Handelsverband Bayern e.V. wurde zusätzlich eine Sonderauswertung für das Bundesland Bayern erstellt.


Teilen Sie die Meldung „ROPO-Studie: Hohes Online-Potenzial für stationäre Einzelhändler“ mit Ihren Kontakten:

Zugehörige Themen:

E-Commerce & Onlinehandel

1 Kommentar zu „ROPO-Studie: Hohes Online-Potenzial für stationäre Einzelhändler“

  1. Aus eigener Erfahrung und
    Aus eigener Erfahrung und Gesprächen mit Freunden Family und Verwandten kann ich die in der Studie gemachten Erfahrungen bestätigen. Jeder hatn Smartphone und jeder sucht nach Möglichkeiten Läden in der Umgebung zu suchen wenn es sich um speziellere Sachen handelt.
    Aber ist ja eigentlich doof von den Unternehmen wenn sie die Chance dann nicht nutzen in der Online-Suche zu erscheinen. Manche geben sich aber wenigstens Mühe. War im Tirol-Urlaub und da gibt es „aus & raus“ „Sonderpostenmärkte“. Anegregt durch den obigen Artikel habe ich mal einen Blick auf die Webseite geworfen, und die haben sie zeitgemäß aufgebaut und sie geben dort genau an wo man sie überall findet.

    Ich zitier: aus&raus ist ein Tiroler Unternehmen mit 14 Sonderposten-Märkten in Tirol & Salzburg. aus&raus Filialen finden sie in Völs EKZ-Cyta, Vomp, Imst, Telfs, Reutte, Wörgl, Lienz, Kufstein, Landeck, Neu Rum, Schlitters, Brixlegg, Radstadt und Salzburg. (Quelle: http://www.ausundraus.at/ueber-uns )

    Ich kenne jetzt als Nicht-Österreicher „Völs“, „Imst“, „Telfs“ usw. nicht, aber würde raten dass diese Orte zu den o.g. „Mittel- und Kleinstädten“ gehören. Das heißt also man kann durchaus rausfinden, dass ein „aus & raus“-Markt dort zu finden ist aber man muss immer noch auf die „Über uns“ Seite des Unternehmens dazu kommen. Ich kenne mich nun nicht so gut mit den Möglichkeiten im Online Marketing (wurde noch mit Print erzogen) aus aber wahrscheinlich wäre es eine Idee wenn man zu den einzelnen Orten dann jeweils spezielle einzelne Webseiten aufstellen würde?

Kommentarfunktion geschlossen.

Scroll to Top