30.11.1999 – Kategorie: IT
Schwarzes Internet-Schaf des Monats: Danaro Invest GmbH
OpSec Security (vormals P4M) ernennt die Kreditvermittlung Danaro Invest GmbH (danaro-invest.de) zum „Schwarzen Schaf“ des Monats September.
Gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise haben unseriöse Kreditvermittler Hochkonjunktur. Mit dem Versprechen, Kunden unkompliziert und ohne Schufa-Abfrage Kredite zu vermitteln, nutzen sie finanzielle Engpässe von Verbrauchern und ihren Wunsch, leicht an Geld zu gelangen, aus. Laut Verbrauchermeldungen trifft dies auch auf die Kreditvermittlung Danaro Invest (danaro-invest.de) zu. Statt eines Kredits, der ihnen versprochen wurde, erhielten die betroffenen Verbraucher Anträge für Versicherungen sowie eine Rechnung für eine Bearbeitungsgebühr. Dies veranlasste OpSec Security (vormals P4M – Die InternetAgenten) dazu, dem Anbieter den Negativ-Preis „Das Schwarze Schaf“ für den Monat September zu verleihen.
„Kredit abgelehnt? Das muss nicht sein!“ – Mit diesem Slogan wirbt die Firma Danaro Invest GmbH auf ihrer Internetseite danaro-invest.de für die Vermittlung von Krediten. Im Angebot befinden sich unter anderem Sofort- und Sonderkredite; der Auftritt wirkt insgesamt seriös. Wie jedoch ein Verbraucher OpSec in diesem Monat mitteilte und auch verschiedenen Erfahrungsberichten im Internet zu entnehmen ist, scheint sich die Firma äuß;erst unseriös zu verhalten.
So erhielten betroffene Verbraucher nach der Eingabe ihrer Daten statt eines Kredits, der ihnen versprochen wurde, per Post Anträge auf Grundwerte einer Wohnungsbaugesellschaft oder Versicherungsanträge. Häufig wird Kunden dabei vorgegaukelt, dass der Abschluss eines bestimmten Vertrags eine Sicherheit darstellt, die die Chancen auf eine Kreditgewährung erhöht. Wie jedoch in Gerichtsurteilen bereits festgestellt wurde, ist ein solches Verhalten wettbewerbswidrig und somit unzulässig. Dreist ist zudem, dass die Firma Kunden, laut Verbrauchermeldungen, eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von knapp 50 Euro in Rechnung stellt, obwohl überhaupt keine Kreditvermittlung stattgefunden hat.
Verschiedene Verbraucherzentralen warnen bereits vor Danaro Invest und anderen unseriösen Kreditvermittlern. Auß;erdem wurde Danaro Invest durch ein Gerichtsurteil verboten, Spam-Mails zu verschicken, in denen Kreditanwärter dazu gedrängt werden, Versicherungen oder ähnliche Verträge abzuschließ;en, um ihre Kreditchancen zu erhöhen. In einem weiteren Urteil wurde entschieden, dass die Firma ihren Kunden keine Zusatzverträge aufdrängen darf.
„Besonders dreist ist, dass unseriöse Kreditvermittler wie Danaro Invest die finanzielle Not der Verbraucher ausnutzen. Zunächst wecken sie die Hoffnung, durch sie schnell und unkompliziert an einen Kredit zu gelangen. Anschließ;end ziehen sie den Kunden dann mit einer fiesen Masche das Geld aus der Tasche“, sagt Hubert Neuner, einer der Geschäftsführer von OpSec Security. „Verbrauchern, die bereits auf diese Methode hereingefallen sind und Rat suchen, empfehlen wir, sich an eine Verbraucherzentrale vor Ort zu wenden.“
Um auf unlauteren Handel im Internet und die kriminellen Methoden von Internetbetrügern aufmerksam zu machen und Verbraucher vor den dreistesten Betrügern und Betrugsmaschen im Internet zu warnen, haben die Mitarbeiter von OpSec Security (vormals P4M – Die InternetAgenten) im April 2006 die Initiative „Das Schwarze Schaf“ ins Leben gerufen. Seitdem zeichnen sie monatlich die dreistesten Rechtsverletzungen im Internet mit dem Negativ-Preis „Das Schwarze Schaf“ aus. Dazu wählt OpSec aus allen gemeldeten Fällen von Verbrauchern und Firmen den frechsten Fall aus und ernennt ihn zum „Monatsschaf“. Einmal jährlich ernennt dann eine Jury namhafter Vertreter aus Politik und Wirtschaft aus allen „Monatsschafen“ ein „Jahresschaf“.
Veröffentlicht werden die Schwarzen Schafe auf der Homepage http://www.das-schwarze-schaf.com/
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