17.08.2022 – Kategorie: eCommerce

Sicherheit im E-Commerce: So können Shop-Betreiber sich und Kunden schützen

Sicherheit im E-CommerceQuelle: @ Rupixen.com /Unsplash.com

Online-Shopping erfreut sich einer stetig wachsenden Beliebtheit. Auch wenn die Umsätze inflationsbedingt zuletzt leicht gefallen sind, konnten allein in den Jahren 2020 und 2021 jeweils hohe zweistellige Zuwachsraten verzeichnet werden. Das bringt fast schon automatisch das Thema Sicherheit im E-Commerce auf die Tagesordnung, denn schließlich müssen Shop-Betreiber ihren Shop aber auch potenzielle Kunden vor entsprechenden Angriffen von außen schützen. Doch welche Angriffe kommen häufig vor und was lässt sich dagegen unternehmen?

Attacken im E-Commerce-Bereich: Darauf sollten sich Shop-Betreiber vorbereiten

Es gibt eine ganze Reihe von typischen Cyberangriffe, mit denen sich Shop-Betreiber herumschlagen müssen. Folgende drei Attacken bedrohen die Sicherheit im E-Commerce:

1. Malware

Eine Infektion mit Malware kann in einem Onlineshop erheblichen Schaden anrichten. Wird Schadcode über Trojaner, Viren oder Würmer eingeschleust, kann dieser unter anderem Daten löschen oder auch stehlen. Darüber hinaus ist es möglich, dass der Zugriff auf Daten gesperrt wird, um dies für eine Erpressung zu nutzen. Ransomware-Angriffe sind am Ende eine teure Angelegenheit. Die Infektion wird sehr selten durch manuelles Hochladen des Schadcodes von Hackern ausgelöst. Deutlich häufiger passiert dies beim Herunterladen und Öffnen einer infizierten Datei. Aus diesem Grund sollten verdächtige Mails besonders unter die Lupe genommen werden. Im Zweifel ist es besser, Anhänge aus solchen Mails vorsichtshalber nicht zu öffnen.

2. DDoS-Attacken

Ein Distributed Denial of Service-Angriff zielt darauf ab, durch massenhafte Webaufrufe den Onlineshop lahmzulegen. Als Folge funktioniert der betroffene Shop nicht mehr und erzielt somit auch keine Umsätze mehr.

3. Angriffe auf Login-Daten

Auch die Login-Daten für die Admin-Oberfläche können der Gefahr eines Angriffs ausgesetzt sein. In diesem Zusammenhang wird auch heute noch die Brute-Force-Methode oder modifizierte Varianten davon eingesetzt. Dabei probieren Angreifer automatisiert eine Vielzahl von Kombinationen aus, bis sie einen Treffer landen.

Darüber hinaus existieren noch viele weitere mögliche Einfallstore, mit denen Angriffe von außen einem Onlineshop gefährlich werden können. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich möglichst früh Gedanken um das Thema Sicherheit im E-Commerce zu machen.

Welche Maßnahmen erhöhen die Sicherheit eines Onlineshops?

Wenn Shop-Betreiber schon zu Beginn den Aspekt Sicherheit mit in ihre Planungen einbeziehen, erleichtert dies auch später ein entsprechendes Vorgehen. Darüber hinaus schützt es Betreiber vor rechtlichen Problemen, wenn gesetzliche Vorgaben besagen, dass Anbieter für den Schutz von sensiblen Daten verantwortlich sind. Zu den wichtigsten Vorsorgemaßnahmen gehören:

1. Einen guten Hoster für den Onlineshop wählen

Ein Onlineshop hat das Potenzial, irgendwann viele Besucher begrüßen zu dürfen. Aus diesem Grund sollten Hoster sowieso über entsprechende Kapazitäten verfügen. Bei einem Vergleich verschiedener Anbieter lassen sich jedoch durchaus Unterschiede bei den Sicherheitseinstellungen ausmachen. Gute Hoster haben ihre Infrastruktur mit guten Kapazitäten ausgestattet, um gegen DDoS-Attacken gut gerüstet zu sein. Darüber hinaus führen die Hoster häufiger Sicherheitsupdates durch und stellen regelmäßig die neuesten Patches zur Verfügung. Aus diesem Grund ist die Wahl einer guten Hosting-Plattform die Basis für eine gute Sicherheitsarchitektur.

2. Datenspeicherung: Nur das Nötigste

Die sichersten Daten sind die, die gar nicht erst erhoben werden. Aus diesem Grund sollten Sie nur die nötigsten Kundendaten speichern. Dies deckt sich auch mit der DSGVO, die in puncto Datenschutz das Maß der Dinge ist. Darüber hinaus sollte die Speicherung der Daten auf einem externen System erfolgen, so dass Hacker keinen Zugriff darauf haben können. Ein weiterer wichtiger Punkt: Die Übertragung von Zahlungsdaten stets nur über verschlüsselte Verbindungen zulassen.

3. SSL-Zertifikate nutzen

Ein SSL-Zertifikat bietet die Möglichkeit, alle Daten zwischen dem Kunden und dem Onlineshop verschlüsselt über eine HTTPS-Verbindung zu übertragen. Diese erschwert es Dritten, bei der Übertragung mitzulesen und stellt somit ebenfalls eine Basis-Maßnahme im Bereich der Sicherheit dar.

4. Kunden über Sicherheitsmaßnahmen informieren

Es kann zudem sinnvoll sein, auch die eigenen Kunden über wichtige Sicherheitsmaßnahmen zu informieren. So sollten diese beispielsweise sichere Passwörter verwenden. Darüber hinaus kann es zum Zwecke des Datenschutzes helfen, ein VPN zu benutzen, da sich so die Daten von dritten nicht mehr so leicht zuordnen lassen. Weitere Informationen sind auf Vpnoverview.com verfügbar.

Tipp: Auch Mitarbeiter sollten in punkto Sicherheit entsprechend geschult werden. Auf diesem Weg lassen sich große Einfallstore erfolgreich schließen.

5. Regelmäßiges Monitoring

Zusätzlich lässt sich auch durch regelmäßiges Monitoring des eigenen Onlineshops dessen Sicherheit deutlich erhöhen. Dies umfasst unter anderem folgende Maßnahmen:

  • Regelmäßiger Malware-Scan (Bedrohungen möglichst früh erkennen und gegensteuern)
  • Vorsorgliche Echtzeit-Überwachung (Traffic automatisiert überwachen und bei Alarm entsprechend gegensteuern)

Je eher Angriffe auf die eigene Shop-Infrastruktur erkannt werden, desto eher können Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Dies sorgt im Normalfall dafür, dass die Folgen entsprechender Attacken kleiner ausfallen und sich der Schaden in Grenzen hält.

6. Regelmäßige Sicherheits-Updates

Entwickler von Software suchen ständig nach Lücken in ihren Systemen und bessern diese durch Updates und Patches aus. Diese geben sie an die Nutzer weiter, um die Sicherheit regelmäßig zu verbessern. Genau deshalb ist es wichtig, dass Shop-Betreiber entsprechende Updates und Patches schnellstmöglich installieren. Auf diesem Weg lassen sich viele gängige Attacken bereits im Keim ersticken. Ein stetig aktuelles Shop-System tritt Angriffen also deutlich robuster gegenüber als Systeme, bei denen viele Updates ausstehen. Mit diesen Maßnahmen können Betreiber von Shops dafür sorgen, dass der Schutz vor etwaigen Datendiebstählen und Hackerangriffen deutlich erhöht wird. Aus diesem Grund sollte dieses Vorgehen im besten Fall einfach in die eigene Routine integriert werden.

Sicherheit im E-Commerce
Mit den richtigen Sicherheitsmaßnahmen lässt sich der eigene Onlineshop schützen. Bild: @ FLY:D / Unsplash.com

Ein sicherer Onlineshop ist ein Shop mit Zukunft

Unter dem Strich lässt sich festhalten, dass Online-Shops beliebte Ziele für Hacker und Datendiebe sind. Es gibt mannigfaltige Möglichkeiten für Attacken, die am Ende wirtschaftliche Schäden für Shop-Betreiber und/oder ihre Kunden bedeuten. Aus diesem Grund ist es äußerst wichtig, dass die Inhaber das Thema Sicherheit im E-Commerce weit nach oben auf die Prioritätenliste setzen. Wenn Sie eine robuste Hosting-Plattform wählen, ist die Basis bereits gelegt. Folgen zudem regelmäßige Sicherheitschecks, Sicherheitsschulungen für Mitarbeiter, Informationen für Kunden und stetige Updates, lässt sich das Sicherheitslevel deutlich steigern.


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