21.04.2023 – Kategorie: Marketing, eCommerce

Social Commerce: Deutsche Händler nutzen Potenzial nicht aus

Wie eine neue Studie von Agorapulse zeigt, schöpfen deutsche Handelsunternehmen das Potenzial im Social Commerce nicht aus. Ein Grund: Häufig fließen die Marketingbudgets nicht in die richtigen Formate und Kanäle.

  • Laut der neuen Studie von Agorapulse sind Händler aus DACH „Post-Faul“. Unternehmen aus den USA sowie Frankreich und United Kingdom posten teils deutlich häufiger.
  • Unternehmen analysieren zu wenig: Reels führten mit Abstand zu den meisten Interaktionen, werden aber von nur zehn Prozent benutzt. Bei Fotos liegt die Rate bei über 60 Prozent, auf Facebook sogar über 80 Prozent.
  • Händler aus DACH nutzen Hashtags regelmäßig, diese beeinflussen die Interaktionen aber zum Teil sogar negativ.

Social Commerce boomt und auf Facebook und Instagram wird am meisten direkt eingekauft. Diese beiden Kanäle sind für Onlinehändler von höchster Relevanz. In einer Datenanalyse von knapp 160.000 Facebook- und Instagram-Beiträgen hat die neue Studie „Social-Media im Einzelhandel“ von Agorapulse das Posting-Verhalten von Unternehmen der Einzelhandel- und Konsumgüterbranche. Hieraus lassen sich für Marketing-Entscheider wichtige Schlussfolgerungen ableiten, um datenbasierte Entscheidungen treffen zu können:

  • Welches Netzwerk lohnt sich für mein Unternehmen?
  • Was gilt es beim Markteintritt in neue Länder zu beachten?
  • Welche Posting-Formate liefern am meisten organische Reichweite

Social Commerce: Reels führen zu höheren Reichweiten

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie im Überblick:

  • Deutsche Handelsunternehmen sind im internationalen Vergleich „post-faul“. Marktbegleiter aus den USA und UK posten deutlich mehr.
  • Die Analyse zeigt, dass Retail-Unternehmen wenig analysieren. Auf den Netzwerken wurden zwischen Posting-Verhalten und Performance große Diskrepanzen festgestellt:  Auf Instagram erreichen Reels doppelt so viel Engagement wie andere Post-Typen, machen jedoch nur knapp 13 Prozent aller Posts aus. Auf Instagram sind 60 Prozent der Beiträge Foto-Posts. Auf Facebook machen Fotos über 80 Prozent der Beiträge aus, liefern aber weniger Interaktionen als Videos
  • Auf Instagram führen Hashtags in Beiträgen zu mehr Reichweite. Auf Facebook scheinen Hashtags jedoch negativen Einfluss auf Reichweiten und Engagement zu haben.
  • Deutsche Händler nutzen auf Facebook in über 50 Prozent der Posts und auf Instagram in über 80 Prozent.

„Ende letzten Jahres führten Reels zu deutlich höheren Reichweiten und Interaktionen als alle anderen Post-Typen. Die von uns untersuchten Retail-Unternehmen scheinen dies unzureichend analysiert zu haben, denn 9 von 10 Posts werden nach wie vor im Bild- oder Video-Format veröffentlicht. Unternehmen sollten analysieren, welche Formate besonders gut laufen – nur so nutzen sie Budgets effizient und steigern den ROI Ihres Teams“, erklärt Anja Olivieri, Regional Managerin DACH bei Agorapulse.

Für die StudieSocial-Media im Einzelhandel“ hat Agorapulse im Zeitraum vom 1. September bis 31. Dezember 2022 eine Datenanalyse durchgeführt, um das Potenzial von Social Commerce zu untersuchen. Diese fokussiert sich auf Facebook und Instagram, die für die Ansprache an Verbraucher im Jahr 2022 die höchste Relevanz hatten. (sg)

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Aufmacherbild: Redpixel – stock.adobe.com


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