„Mit den Vorschlägen der Europäischen Kommission, Endtermine für die Migration von den traditionellen Zahlungsprozessen hin zu SEPA-Verfahren für Überweisungen und Bankeinzüge festzulegen, rückt SEPA einen weiteren bedeutenden Schritt näher.
Im Zentrum der öffentlichen Diskussion steht vor allem die 22-stellige IBAN, die auf viele abschreckend wirkt. Dabei ist sie weitaus kundenfreundlicher als es oberflächlich betrachtet den Anschein hat: Die IBAN besteht hauptsächlich aus der alten nationalen Kontonummer und Bankleitzahl. Hier muss offenbar eine bessere Erklärungsarbeit geleistet werden als bisher. Von dem europaweit grenzenlosen Bankwesen, das SEPA ermöglichen wird, werden viele profitieren – und daher hat das Projekt eindeutig ein besseres Image verdient.
Für Banken bedeutet der Fortschritt in der Diskussion um Endtermine, dass sie sich nun noch konkreter als bisher mit der SEPA-Umstellung beschäftigen müssen. Vor allem müssen sie ihre Zahlungssysteme SEPA-tauglich machen. Und für diejenigen, die immer noch althergebrachte Systeme nutzen, die über Jahrzehnte gewachsen sind, könnte die Anpassung aufwändig und teuer werden. Daher gehe ich davon aus, dass sich der Trend zur Implementierung moderner integrierter Zahlungssysteme in den nächsten Monaten weiter verstärken wird.“