24.07.2021 – Kategorie: Handel
Stationärer Handel: Wie Initiativen beim Einstieg in die Digitalisierung helfen
Der stationäre Handel muss seine Geschäftsmodelle digitalisieren, um schneller auf die Konsum- sowie Marktveränderungen zu reagieren. Genau dort sehen auch Politik und Wirtschaft das größte Potenzial. Zahlreiche bundesdeutsche Initiativen bieten Händlern Unterstützung bei dem Weg in die digitale Welt.
Um dem Handel nach zahlreichen Umsatzeinbußen wieder auf die Beine zu helfen, bieten zahlreiche Initiativen umfangreiche Unterstützung. Hierzu zählt auch Wissenstransfer, mit dem der stationäre Handel den Weg in die digitale Welt langfristig beschreiten kann. So zeigt die Studie „Der deutsche Einzelhandel 2020“ des Instituts ibi research, dass vor allem der kleinere stationäre Handel die eigenen Digitalisierungskenntnisse als schwach einschätzt. Roqqio, Anbieter von Softwarelösungen im Omnichannel-Handel, gibt Tipps zu Förderungsmöglichkeiten und Wissensportalen, die Händlern den Einstieg in den digitalen Verkauf erleichtern.
Der stationäre Handel: Digital Jetzt bietet finanzielle Zuschüsse
„Digital Jetzt“ ist eine Investitionsförderung für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt Händler mit finanziellen Zuschüssen. Diese können entweder in digitale Technologien oder in die Qualifizierung der Mitarbeiter in diesen Themen investieren. Unternehmen, die von dem Programm des BMWi profitieren und einen Antrag auf Förderung stellen wollen, müssen einen Plan darlegen, der das gesamte Digitalisierungsvorhaben beschreibt. Roqqio unterstützt auf Wunsch bei der bis einschließlich 2023 möglichen Beantragung der Förderung und der Erarbeitung eines entsprechenden Digitalisierungsplanes. Die maximale Förderung beträgt 50.000 Euro.
Wissensportal „Quickstart online“ bietet Online-Kurse
Das kostenfreie Wissensportal „Quickstart online“ ebnet stationären Einzelhändlern den Weg in Richtung E-Commerce. Im Rahmen der Initiative des Handelsverbands (HDE), des Aktionsbündnisses „Händler helfen Händlern“, dem Handelsblatt und Amazon bieten Branchenexperten ihr Wissen in Online-Kursen kostenfrei an. Thematisch dreht sich alles um Vertriebskanäle, Prozesse, Kunden, Versand, Geschäftsoptimierung, Marketing sowie Internationalisierung.
Stationäre Handel: „ZukunftHandel“ bietet umfangreiches Wissenstraining
Das Digitalisierungsprogramm „ZukunftHandel“ – eine Initiative des HDE gemeinsam mit Google – bietet KMU ein umfangreiches Wissenstraining und informiert über Möglichkeiten, wie der stationäre Handel sein Geschäft um Online-Elemente erweitern kann. Google selbst unterstützt Unternehmen bei der Erstellung von My-Business-Einträgen und führt Händler mit Webpräsenz an die kostenlosen Analysetools heran. Zudem stellt Google neuen Retailern ein Werbebudget in Höhe von 120 Euro zur Verfügung. Durch Kooperationen mit Ionos und Jimdo besteht zudem die Option, kostengünstig einen eigenen Webshop einzurichten.
Digitale Wissensplattform: Kompetenzzentrum Handel
Das „Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Handel“ fungiert als digitale Wissensplattform und führt KMU mit kostenlosen Online-Seminaren sowie Praxisbeispielen an das Thema Digitalisierung und den Handel der Zukunft heran. Das Expertennetzwerk, welches vom BMWi gefördert wird, steht darüber hinaus für jegliche Rückfragen rund um das Digitalisierungsvorhaben zur Verfügung. Deutschlandweit, vor allem im ländlichen Raum, ist außerdem das „DigitalMobil“ unterwegs, um Handelswissen und Anwendungsbeispiele zu teilen.
Neben der Unterstützung vom Bund und den aufgeführten landesweiten Initiativen, bieten einige Bundesländer zusätzliche Förderungsprogramme an, die das Digitalisierungsvorhaben der Unternehmen weiter vorantreiben: darunter beispielsweise die „Digitalisierungsprämie Plus“ in Baden-Württemberg wie auch die „Mittelstandsrichtlinie – Digitalisierung von Geschäftsprozessen (E-Business)“ in Sachsen. (sg)
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