22.06.2012 – Kategorie: Handel, IT, Marketing, Technik, eCommerce

Studie zeigt: So shoppen und kommunizieren verschiedene Generationen

Bazaarvoice veröffentlicht heute seinen vierten Conversation Index. Der Report erscheint vierteljährlich und erläutert Kommunikationsmuster von Online-Kunden. Durch die Analyse von Millionen von Informationen erhalten Unternehmen und Marketingexperten wertvolle Einblicke in das Verhalten ihrer Kunden. Der Conversation Index basiert ausnahmslos auf unverfälschten Äußerungen von Konsumenten weltweit. Er bietet Marken konkrete Möglichkeiten, sowohl Umsätze als auch Kundenbindung und Produkte zu optimieren.


Conversation Index, 4. Auflage: Wichtige Ergebnisse auf einen Blick


Die neuste Ausgabe des Konversationsreports beruht auf mehr als 12,5 Millionen persönlichen Meinungsäußerungen und beinhaltet erstmalig ein Stimmungsbarometer. Dieser neue Filter bietet besonders effiziente und effektive Einblicke für Unternehmen. Im Folgenden finden sich einige der Schlüsselergebnisse der Studie sowie relevante Schlussfolgerungen:


Baby Boomers kontra Millenials: Welche Kunden sind am zufriedensten?


Der Konversationsreport zeigt, dass Unternehmen, die die Gesprächsstimmungen verschiedener Kundengenerationen analysieren und anwendergenerierte Inhalte hervorheben, ihrem Marketing effiziente und zielgerichtete Werkzeuge an die Hand geben. Sie fokussieren sich darauf und adressieren, was für jede einzelne Altersgruppe wirklich zählt.


Insgesamt sind 82 Prozent aller Kundenmeinungen positiv. Allerdings bewerten die sogenannten Baby Boomers, die in den 40ern und 50ern geboren wurden, ein wenig positiver als andere Generationen. Sie geben Produkten drei Prozent mehr Fünf-Sterne-Bewertungen. Als größte Altersgruppe kommunizieren die Boomers zudem 45 Prozent aller Online-Produktbewertungen. Dies entspricht exakt ihrem Anteil in der Gesamtbevölkerung.


Marken und Unternehmen, die wissen, worüber verschiedene Generationen sprechen, und was sie in ihren Online-Gesprächen hervorheben, können ihr Marketing dementsprechend anpassen. Sie können beispielsweise besondere Ausdrücke und Begrifflichkeiten der jeweiligen Altersgruppe in ihren Kommunikationsstrategien aufgreifen, und sie so besser an die Wünsche und Bedürfnisse dieser Kundengruppe anpassen.


Stimmungsgrafik erklärt komplexen, konsequenten und prognostizierbaren Kunden


Das Marketing vieler Unternehmen basiert auf sozialen Grafiken, die repräsentieren, wer wen kennt – beispielsweise auf Online-Plattformen wie Facebook. Oder sie nutzen Interessengrafiken, die auf den Interessen, Geschmäckern, demografischen sowie psychografischen Profilen der Konsumenten beruhen. Die Stimmungsgrafik bietet Marketingexperten umsetzbare Erkenntnisse, indem sie soziale Daten intensiver betrachtet. Damit können sie Nuancen erkennen und analysieren, wie Kunden fühlen, was sie schätzen, was für sie zählt und wie viel es ihnen bedeutet. 


Die Kombination aus demografischen Informationen – beispielsweise Eltern kontra Nicht-Eltern – und Stimmungen hilft dabei, Botschaften für spezielle Märkte noch präziser zu planen, zu formulieren und umzusetzen.


Die Stimmungsgrafik ermöglicht es Marketingverantwortlichen, kundengenerierte Informationen bereitzustellen, die wiederum Kaufentscheidungen besser unterstützen und Einkäufe sowie die Kundenbindung fördern. Wenn Kunden einkaufen, interessieren sie Aspekte, die ihre ganz persönlichen Bedürfnisse ansprechen, oftmals weitaus mehr als Gesamtbeurteilungen. Eine Auflistung häufig genannter Vor- und Nachteile zusammen mit allgemeinen Produktratings kann Kunden dabei helfen, problemlos spezielle Begriffe zu sichten, die ihre Anforderungen wiedergeben oder ansprechen.


Gesundheit und Bio hoch im Kurs


Die aktuellen Index-Daten zeigen darüber hinaus das wachsende Bedürfnis der Gesellschaft nach gesunden und biologischen Produkten. Im direkten Vergleich aller verpackten Konsumgüterkategorien, die Bereiche wie Nahrungsmittel, Gesundheit, Getränke und Schönheit umfassen, wurde der Begriff „gesund“ 2011 zwölf Prozent häufiger genannt als 2010.


Die persönliche Ausdrucksweise der Konsumenten beinhaltet zugleich eine große Kaufmotivation. Ein Beispiel: Das Marketing eines Nahrungsmittels fokussiert sich bislang vor allem auf den Fettgehalt. Das Feedback der Kunden zeigt aber, dass die Nennung der Kalorienzahl wichtiger ist.


Marketingexperten können lernen, was ihren Kunden wirklich wichtig ist und dies in ihren Bemühungen widerspiegeln, denn es dauert oftmals lange, bis Konsumenten Feedback geben, sogar bei Produkten des täglichen Bedarfs und kostengünstigen Artikeln.


Ältere Beurteilungen beeinflussen neue Produkte und umgekehrt


Die längerfristige Analyse von Produktratings unterstützt Marketingmitarbeiter und Produktmanager dabei, ein altes Problem zu lösen: Wie lassen sich Basismarken oder ältere Versionen am besten in neuen Märkten vermarkten und künftige Versionen verfeinern?


 


Daten aus Konsumentenmeinungen können Marketingexperten dabei helfen, geeignete Zielgruppen für alte versus neue Produkte effizient anzusprechen. Ein Beispiel: Ein Anbieter von Sportprodukten hat eine Neuauflage sehr beliebter Wanderhosen entworfen. Ältere Kunden mochten das Originalprodukt, während jüngere Konsumenten die neue Hose bevorzugen. Durch den Einsatz der Stimmungsgrafik konnte der Anbieter die jeweilige Zielgruppe mit auf sie abgestimmten spezifischen Produkten und Botschaften ansprechen und zugleich den Absatz beider Produkte steigern. 


Eine Datenanalyse, die altes mit neuem vergleicht, ermöglicht es Unternehmen außerdem, persönliche und populäre Kundenwünsche und -bedürfnisse in neuen Produktversionen zu berücksichtigen. Haben die Konsumenten das Gefühl, dass sie an der Entwicklung des neuen Produktes beteiligt wurden, fühlen sie sich geschätzter und daher markenverbundener.


 


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