Eine aktuelle Studie der Zeppelin Universität Friedrichshafen belegt, dass Facebook bisher kaum als Vertriebskanal akzeptiert wird. Zurückgeführt wird dies auf das generelle Nutzerverhalten der Facebook-Community als auch auf Sicherheitsmängel. Die WeWeWe aus Göppingen, Entwickler der Social Commerce-Lösung Shopfacer, rät deshalb dazu, Facebook und professionelle Webshops miteinander zu kombinieren.
Nur drei Prozent der befragten Facebook-Nutzer haben bisher in einem Facebok-Shop eingekauft. Auch beabsichtigen nur 20 Prozent mittelfristig solch ein Angebot zu nutzen. Lediglich jeder Dritte kann sich dies grundsätzlich überhaupt vorstellen. Die überwiegende Mehrheit (74 Prozent) sieht in Facebook demnach in allererster Linie eine Plattform für Kundendialog und Empfehlungsmarketing.
“Als direkter Commerce-Kanal hat Facebook – so wie alle Plattformen aus dem Bereich Social Media – bisher nur sehr wenig Erfolg. Dies liegt vor allem daran, dass es bisher nicht gelungen ist, die Stärken von Facebook zu nutzen und mit akzeptierten sowie bewährten E-Commerce-Konzepten zu verknüpfen”, erklärt Axel Burgbacher, Geschäftsführer WeWeWe. “Dabei liegt in dieser Kombination viel Potential, denn laut Studie sind 90 Prozent der Befragten dem Online-Shopping gegenüber positiv eingestellt und zwei Drittel sehen in Facebook eine gutes Online-Plattform für Kommunikation.”
Um die Potentiale von Social Commerce, beispielsweise via Facebook, zu nutzen, schlägt Burgbacher vor, Facebook lediglich als Schaufenster für Webshops zu nutzen, zu denen die User dann via Mausklick direkt und sicher geleitet werden.
Besonders lukrativ ist der Einsatz der virtuellen Schaufenster vor allem für die Betreiber von Webshops, die sich an Endverbraucher wenden. Da sich diese ohnehin immer mehr über Facebook vernetzen und dort gegenseitig Produkte empfehlen, können so Käufe direkt über das soziale Netzwerk angebahnt werden.