16.08.2013 – Kategorie: Handel

Tausende Online-Händler zeichnen Petition für freien Handel im Internet

Immer mehr Online-Händler unterstützen die Petition für freien und fairen Handel der Initiative „Choice in E-Commerce“. In nur wenigen Tagen haben bislang über 5.000 Menschen den Aufruf online unterzeichnet – und täglich werden es mehr. Damit machen die Online-Händler europaweit gegen Verkaufsbeschränkungen einzelner Hersteller mobil. Insbesondere kleine und mittlere Händler auf Internet-Marktplätzen sind von diesen Beschränkungen betroffen – es kam sogar bereits zu Insolvenzen.

Mit der am 16. Juli 2013 gestarteten Petition will „Choice in E-Commerce“, die Initiative für Angebotsvielfalt und Innovation im Online-Handel, Politik und Hersteller zum schnellen Handeln auffordern. „Unsere Forderung lautet EU-weit ,Vielfalt statt Verbot‘. Die Politik in Deutschland und Europa muss unnötigen Beschränkungen des Online-Handels effektiv entgegenwirken. Gleichzeitig müssen Hersteller davon absehen, grundsätzliche Verbote oder Einschränkungen für den Online-Handel auszusprechen. Mit unserer Petition rufen wir alle Parteien zu einem entsprechenden Handeln auf“, sagt Oliver Prothmann, Gründer und Sprecher von Choice in eCommerce.

Über Choice in E-Commerce

Choice in E-Commerce ist eine im April 2013 von Oliver Prothmann gegründete Initiative von Online-Händlern. Prothmann, Gründer des Geschäftsanalyse Tools Chartixx, ist seit Jahren eng mit der Online-Handels-Community verknüpft und ist Experte für Handel auf Online-Marktplätzen. Seit zwei Jahren beobachten Prothmann und viele Mitglieder der Händler-Community mit wachsender Sorge die negativen Auswirkungen von Plattformverboten, die besonders kleine und mittelgroße Verkäufer treffen. Die Initiative wird auch vom Bundesverband Onlinehandel (BVOH) unterstützt.

Choice in E-Commerce – Worum geht es?

2012 lag der Umsatz aller online gehandelten Produkte und Dienstleistungen in Europa bei 311,6 Milliarden Euro. Schätzungen zufolge entstanden durch den Online-Handel in Europa bis zu zwei Millionen Arbeitsplätze.  Einseitige Verkaufsverbote durch einzelne Hersteller bedrohen diesen Erfolg, indem sie Händler von ihrem oft wichtigsten Verkaufskanal abschneiden und ihnen damit die Möglichkeit nehmen, preisgünstige und beliebte Online-Plattformen in einem wettbewerbsorientierten Markt zum Vorteil der Kunden zu nutzen. Verbrauchern nimmt man so den Zugang zu transparenten Preisen und der zusätzlichen Auswahl, von der sie im Online-Handel profitieren. Das Bundeskartellamt untersucht derzeit in zwei Fällen Klauseln, die von Herstellern verwendet werden und den Online-Vertrieb für Händler beschränken. Eine Entscheidung des Kartellamts wird noch in diesem Jahr erwartet.

Unter www.choice-in-ecommerce.org können Händler und interessierte Bürger die Petition unterschreiben, um den Online-Handel vor unfairen Plattformverboten zu bewahren.


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