Während der Kampf der Mobile Payment Systeme um den Point of Sale und um das Vertrauen der Kunden wohl auch in 2016 nicht entschieden wird, öffnet sich längst eine neue Dimension des Mobile Payment. Mit dem „Internet of Things“ – der Vernetzung von Gegenständen wie intelligenten Haushaltgeräten, Fahrzeugen und Kleidungsstücken – sind unendlich viele kommerzielle Anwendungsfälle denkbar, die ein funktionierendes Mobile Payment jenseits von Karten, Dongles oder Smartphones voraussetzen. Wenn Maut und Parkgebühren automatisch erhoben werden sollen, der Kühlschrank das Lebensmittelabonnement abruft und die Gesundheitskasse einen Bonus für einen absolvierten Fitnesskurs auszahlen möchte, ergeben sich völlig neue Herausforderungen an Authentifizierung, Autorisierung, Security und User Experience. Die holprigen Experimente am POS waren bislang nur Fingerübungen für mehr. Die Verbreitung vernetzbarer Devices verzehnfacht sich in den nächsten Jahren, somit stehen Services zur Verfügung, die nur funktionieren, wenn die Lektionen im Payment gelernt wurden.
Autor: Frank Rother ist Manager Digital bei Mücke, Sturm & Company.
(jm)