28.09.2022 – Kategorie: Kommunikation

Trendspotting: Wie die neuartige Trendprognose die Kundenkommunikation verbessert

Quelle: siraanamwong - Adobe Stock

Keine andere Branche ist so sehr Trends und Veränderungen im Markt unterworfen wie das E-Commerce. Was wird das nächste große Ding? Wer Trends frühzeitig erkennt, kann sie nutzen – in der eigenen Vermarktung oder als Katalysator für das eigene Produkt. Doch woher nehmen erfolgreiche Unternehmen das Know-how? Trendspotting gibt Hinweise, welche Influencer, Celebrities und Marken auf die Beobachtungsliste gehören.

Wie funktioniert Trendspotting?

Ist ein Trend bereits im Mainstream angekommen, lohnt sich für Unternehmen in der Regel nicht mehr, auf den Zug aufzuspringen. Die Kunst besteht darin, die eigene Kommunikation bereits bei den ersten Anzeigen für einen neuen Hype darauf auszurichten. Trendspotting beschäftigt sich mit der Vorhersage von Trends – inklusive der Analyse, inwieweit diese Trends für die eigene Branche und das eigene Produkt wichtig sind. Insbesondere Social Media gehört zu den besten Plattformen, um Entwicklungen frühzeitig zu erkennen.

In analogen Zeiten waren Marktforschung und Umfragen Vorläufer des heutigen Trendspotting. Auch wenn jetzt alles schneller und globaler analysiert wird, sind die Mechanismen dieselben. Was interessiert die Verbraucher wirklich? Auf welche Botschaften reflektieren sie? Doch welche Trends sind langfristig ausgelegt und welche entpuppen sich als Eintagsfliegen? Bevor Unternehmen umfassende Veränderungen in der Kundenkommunikation umsetzen, werden belastbare Daten und Prognosen verlangt.

Markenkommunikation mit Trendspotting optimieren


Ein Blick auf das Label „Calvin Klein“ zeigt, wie Trendspotting funktioniert. Neben dem Fashionsegment hat die Marke eine Duftlinie entwickelt, die alle Generationen anspricht. Gegründet im Jahr 1968 kam der Durchbruch für die CK Jeans in den 80er Jahren, um dann für einige Jahre von der Liste des Trendspotting zu verschwinden. In den 90ern waren es die Parfüms, die den Spirit des Jahrzehnts einfingen und die Beliebtheit der Marke Calvin Klein unterstrichen. Die Düfte Obsession und Eternity wurden legendär und gehören seit dieser Zeit zu den beliebtesten Parfüms.

Mit dem kometenhaften Revival im Zuge der Retrobewegung im Fashionbereich haben sich die Denims, Sweats und Shirts ihren Platz in den Kleiderschränken der Generation X-Z zurückerobert. Insbesondere auf Social Media feiern Influencer die Marke – vom Parfüm für Damen und Herren über legendäre Unterwäsche bis zu Bekleidung und Taschen steht das Label auf der Wishlist der User und funktioniert damit über Branchen und Kanäle hinweg.

Trends frühzeitig erkennen

Um Trends zu erkennen, sind Offenheit und Agilität vonnöten. Investieren Unternehmen etwas Manpower in diese Aufgabe, gelingt es recht gut, branchenspezifische Prognosen zu erstellen. Der Weg zu einem Bauchgefühl geht über Wettbewerbsanalyse, Monitoring der eigenen Inhalte, Kundenfeedback und langfristigen Kontakt zu Influencern.

1. Worauf setzen Mitbewerber? Die Inhalte der Konkurrenz sollten wöchentlich auf der Beobachtungsliste der Marketer und Entscheider stehen.
2. Welche Inhalte und Plattformen in der Marketingstrategie funktionieren besonders gut, welche gar nicht? Die Beobachtung der eigenen Erfolge und Misserfolge bringt langfristig Sicherheit und hilft, das Gespür für Trends auszuprägen.
3. Wer mit seinen Kunden chattet oder sie in das eigene Marketing einbindet, kann deren Painpoints identifizieren und frühzeitig an Lösungen arbeiten. Doch Vorsicht: Nicht jedes Feedback ist Gold wert. Zwischen den Zeilen lesen können, gehört zu den erforderlichen Skills.
4. Influencer sind beste Quellen, wenn es um Trendspotting geht. Marktentwicklung und Beobachtung gehören zu den Voraussetzungen, um in diesem Job zu bestehen.



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