06.05.2019 – Kategorie: Handel, eCommerce

Tricks für die Umsatzsteigerung mit dem Onlineshop

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Allzu schwierig ist es heutzutage zum Glück nicht mehr, einen Onlineshop zu realisieren. Doch die ersten Schritte im E-Commerce sind nicht immer von Erfolg geprägt. Im folgenden Beitrag wird gezeigt, mit welch einfachen Tricks Händler ihren Umsatz im Onlineshop effektiv steigern können.

Allzu schwierig ist es heutzutage zum Glück nicht mehr, einen Onlineshop zu realisieren. Doch die ersten Schritte im E-Commerce sind nicht immer von Erfolg geprägt. Im folgenden Beitrag wird gezeigt, mit welch einfachen Tricks Händler ihren Umsatz im Onlineshop effektiv steigern können.

Es klingt so einfach und doch vernachlässigen viele Händler folgenden Aspekt: Ist der Onlineshop erst einmal erstellt, wird nicht mehr allzu viel an seiner Optik verändert. Allerdings ist die Fülle an Onlineshops, egal welcher Branche, inzwischen so groß, dass man sich von der Konkurrenz abheben muss. Dafür reicht es nicht immer, gute Produkte oder bestimmte Alleinstellungsmerkmale aufweisen zu können. Stattdessen gilt der erste Eindruck und viele Kunden entscheiden sich schon beim ersten Blick auf einen Shop, ob sie sich dort umschauen möchten oder die Website wieder verlassen.

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Der Umsatz im Onlineshop lässt sich mit konkreten, aber häufig vernachlässigten Maßnahmen steigern, wie zum Beispiel die Auswahl mehrerer Zahlungsarten. Bild: fotolia.com ©StockPhotoPro

Es geht hierbei nicht nur um Details, sondern um den Gesamteindruck des Webshops. Dieser sollte zur Marke passen, sodass die Produkte und der Shop eine runde Sache bilden. Gerade über Themes lässt sich das Aussehen des Webshops einfach ändern und Händler können schnell verschiedene Möglichkeiten ausprobieren. Außerdem haben Web-Designer und -Entwickler oft immer noch weiterhin die Möglichkeit, direkt auf die Shop-Templates zuzugreifen und eigene Designs und Funktionen zu implementieren.

Übersichtliches und benutzerfreundliches Design

Ein ansprechendes Webdesign nützt überhaupt nichts, wenn die Benutzerfreundlichkeit dabei vergessen wird. Denn hält der erste Eindruck nur kurz und der Kunde denkt sich eventuell, hier handelt es sich um das klassische „Style over Substance“-Problem oder er kommt einfach nicht zurecht und sucht er sich folglich einen anderen Shop. Die Gestaltung und die Genauigkeit in Sachen Orientierung im Shop gehen also Hand in Hand.

Benutzerfreundlich wird der Onlineshop durch die Beachtung folgender Kriterien:

  • Bedienbarkeit optimieren: Finden Benutzer eines Onlineshops bestimmte Buttons nicht, vergeht ihnen schnell die Lust auf einen Einkauf. Hat er etwa schon mehrere Produkte im Warenkorb, sollte ihn der „Zur Kasse-Button“, der „Warenkorb anschauen-Button“ oder „Bestellvorgang abschließen-Button“ förmlich anspringen. Muss er stattdessen die Webseite nach ihm durchsuchen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er die Bestellung abbricht oder nächstes Mal einen anderen Shop aufsucht.
  • Transparenz herstellen: Potenzielle Kunden dürfen gar nicht erst Fragen zum Shop haben. Wer das erste Mal einen neuen Onlineshop besucht, möchte meist wissen, wie hoch etwa die Versandkosten sind oder wie lange die Lieferzeit ist. Derlei Angaben gehören also gut sichtbar im Shop platziert oder sollten zumindest über einen Klick auf eine Unterseite schnell zu finden sein. Ein zu langer Bestellprozess gehört generell zu den größten Fehlern von Onlineshop-Betreibern.
  • Logische und simple Orientierung umsetzen: Benutzer eines Onlineshops klicken sich gerne einfach mal so durch Kategorien und durchstöbern den Shop ohne bestimmtes Ziel. Auch, wenn sie vielleicht ein ganz bestimmtes Produkt suchen. Damit sie dabei nicht die Orientierung verlieren, sollten Onlineshop-Betreiber die einzelnen Ebenen und Kategorien kenntlich machen. Neben einigen wenigen sinnvollen Kategorien und Untermenüs kann es auch nicht schaden, dem Kunden durch eine Zeile über dem Seiteninhalt über seinen aktuellen „Standort“ im Shop aufzuklären. Also beispielsweise so: „Sie befinden sich hier: Hauptkategorie – Unterkategorie 1 – Unterkategorie 2 – Filter: Farbe, Größe“.
  • Verschiedene Zahlungsarten integrieren: Auch verschiedene Zahlungsarten sorgen für mehr Benutzerfreundlichkeit. Schließlich haben nicht alle Kunden eine Kreditkarte und viele zahlen sowieso inzwischen online fast nur noch mit Zahlungsdiensten wie PayPal. Deshalb sollten zumindest die beliebtesten Zahlungsarten im Onlineshop angeboten werden, sodass ein möglichst breiter Kundenkreis zufriedengestellt werden kann.

Den Kaufwunsch mit guten Bildern steigern

Bei hochwertigen Produktfotos trennt sich noch einmal die Spreu vom Weizen. Denn in Zeiten von Instagram und ähnlichen Plattformen, auf denen sich zahlreiche professionelle Fotos finden und diese immer üblicher werden, sind es vor allem jüngere Zielgruppen, die eine ansprechende Präsentation erwarten. Oder die jedenfalls ohne Bilder, die die jeweilige Qualität der Produkte zielgruppengerecht zeigen, das Interesse daran verlieren.

Wichtig ist es daher auch, die Produkte deutlich darzustellen. Kunden wollen nichts verschwiegen bekommen, auch optisch nicht. Deshalb muss das Produkt auch von allen Seiten und per Nahaufnahme gezeigt werden. Spannende und wichtige Details sind ebenfalls hervorzuheben. Wir haben bereits in einem anderen Beitrag sechs Tipps für Produktfotos auf Marktplätzen zusammengetragen. Praktisch ist auch, dass sich Qualitäts-Produktfotos heute mit den meisten herkömmlichen Smartphones schießen lassen und nicht mehr unbedingt eine teure Spiegelreflexkamera oder ein Profifotograf dafür benötigt werden.

Aussagekräftige und ansprechende Fotos der Produkte sind heute in Onlineshops unverzichtbar. (Bild: fotolia.com ©Rido)

Mit Kaufbelohnungen Anreize schaffen

Kunden, die das erste Mal einen Einkauf im Onlineshop tätigen, wollen grundsätzlich erst einmal überzeugt werden, dass es sich um einen lohnenswerten Shop handelt. Einen Shop, bei dem es vorteilhafter ist einzukaufen als bei der Konkurrenz. Das gelingt unter anderem durch Belohnungen, von denen der Kunde im Falle einer Kaufentscheidung profitiert:

  • Eine solche Belohnung fängt bei Shop-integrierten Systemen an. So können beispielsweise lohnenswerte Bonusstaffeln angeboten werden, bei denen dem Kunden direkt nach der Anmeldung im Onlineshop ein eigenes Punktekonto eingerichtet wird. Bei jeder Bestellung bekommt dieser dann, dem Warenwert entsprechend, einen bestimmten Punktewert auf sein Kundenkonto gutgeschrieben. Dadurch wird er dazu ermutigt, den Shop im Zweifelsfall anderen Shops vorzuziehen, weil er die Bonuspunkte im Hinterkopf behält, die er bei der Konkurrenz eventuell nicht sammeln kann.
  • Auch Rabattcodes oder kleine Gutscheine (10 oder 20 Prozent Rabatt), eignen sich als Belohnungen für Kunden nach einem erfolgreichen Kaufabschluss. Der Kunde versteht dies in der Regel als Aufmerksamkeit und freut sich über das Rabattgeschenk, gleichzeitig wird aber auch die Chance erhöht, dass er in nächster Zeit noch eine weitere Bestellung tätigt. Durch ein Ablaufdatum des Rabattcodes ist es noch wahrscheinlicher, dass ein zweiter Kauf in naher Zukunft stattfindet.
  • Eine Belohnung kann auch in Form von kleinen Geschenken erfolgen, die der Kunde zusammen mit seinem bestellten Produkt im Paket erhält. Solche Goodies werden am besten in Form von Proben in das Paket gegeben. So kann der Kunde auch andere Produkte probieren und wird eventuell angeregt, auch dieses Produkt beim nächsten Einkauf zu bestellen. Darüber hinaus kommen auch schön gestaltete Postkarten, stylische Sticker (eventuell mit Werbesprüchen oder Brand), Süßigkeiten oder kleine Gimmicks immer gut an.
  • Beim Inhalt des Pakets, das der Kunde erhält, hört die Belohnung nicht auf. Vielmehr fängt sie mit der Verpackung schon an. Denn wenn dem Kunden das Paket oder die Verpackung des Produkts im Paket gefällt, hinterlässt das einen seriösen und nachhaltigen Eindruck. Am schönsten präsentieren Händler ihre verschickten Produkte in besonders liebevoll gestalteten Umschlägen, Kartonboxen oder Stoffbeuteln. Auch eine handgeschriebene oder zumindest individuelle Nachricht, in der man sich für den Einkauf bedankt und ausdrückt, dass alles zur Zufriedenheit des Kunden vorliegt, kann Kunden überzeugen.


Wer sich auch mit der Verpackung der Waren vor dem Versand Mühe gibt, kann sich von der Konkurrenz abheben. (Bild: fotolia.com ©zinkevych)

Newsletter-Anmeldung belohnen

Noch verlockender wird der Einkauf im Onlineshop dann, wenn der Kunde schon vor der ersten Bestellung einen Rabatt erhält. Wer einen Newsletter anbietet, kann diesen Anreiz direkt auf geschickte Weise bieten. Der Kunde profitiert zum Beispiel von einem einmaligen 5-Euro-Rabatt, wenn er sich für den Newsletter anmeldet. Der Händler wiederum profitiert davon, dass ein Kunde sich aufgrund dieses Ersparnis bei der ersten Bestellung häufig erst dazu entscheidet, bei diesem Onlineshop zu bestellen. Außerdem besteht die Hoffnung, dass er sich nicht sofort wieder vom Newsletter abmeldet und so regelmäßig über, bestenfalls auf sein Kaufverhalten abgestimmte Angebote oder neue Produkte informiert werden kann.

Vertrauen beim Kunden herstellen

Letztlich entscheidet eine optisch hochwertige und benutzerfreundliche Seite genauso wenig über das Vertrauen des Kunden, wie eine Unterseite zur Shop-Philosophie, in der man als Onlinehändler betont, wie wichtig es einem ist, dem Kunden völlig transparente Prozesse zu ermöglichen. Viele Kunden vertrauen einem erst, wenn sie andere Meinungen gelesen haben, die die Seriosität unterstreichen oder den Onlineshop loben. Zwei Aspekte sind hierbei wichtig:

  1. Selbst Einsteiger im E-Commerce sollten sich so schnell wie möglich um Gütesiegel kümmern, die anzeigen, dass der Onlineshop bestimmte Standards einhält, zuverlässig arbeitet und vertrauenswürdig ist. Die wichtigsten Gütesiegel für den Onlineshop sind die der bekannten Anbieter, da Kunden das Siegel vermutlich schon kennt und sich dadurch ein Vertrauen einstellt. TÜV, dekra und Trusted Shop sind die den meisten Nutzern bekannten Gütesiegel-Anbieter.
  2. Eine Sektion auf der Webseite mit Kundenrezensionen schafft ebenfalls Vertrauen auf Seiten der Kunden. Noch besser und professioneller ist es, die Rezensionen mit den einzelnen Produkten zu verknüpfen und etwa in Form von Sternebewertungen und kurzen Statements unterhalb der Produkte auf den entsprechenden Seiten einzubinden.

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