Unternehmen planen 2012 Investitionen in E-Mail-Sicherheit
Deutsche Unternehmen sehen sich weiterhin durch Spam und Malware bedroht und planen daher zusätzliche Investitionen in den Bereichen E-Mail- und Internet-Sicherheit. Das ergab eine Umfrage, die eleven, einem E-Mail-Sicherheitsanbieter, im November unter IT-Entscheidern deutscher Unternehmen durchführte.
Trotz des zunächst deutlichen Rückgangs des Spam-Aufkommens nach der Abschaltung des Rustock-Botnets im März 2011 sagten 38,5 Prozent der Befragten, das Spam-Volumen wäre 2011 gleichgeblieben. 16,5 Prozent berichteten sogar von einem deutlichen Anstieg. 35,6 Prozent rechnen zudem mit einem erneuten Anstieg des Spam-Aufkommens in den kommenden Jahren.
Entsprechend groß ist die Investitionsbereitschaft deutscher Unternehmen: So gaben mehr als 40 Prozent der Befragten an, in den kommenden zwölf Monaten Investitionen in diesen Bereichen zu planen. Das größte Potenzial weist dabei die E-Mail-Archivierung auf, für die 27,5 Prozent konkrete Pläne haben. Obwohl die revisionssichere Archivierung geschäftlicher E-Mail bereits seit 2006 gesetzlich vorgeschrieben ist, hat nur ein Drittel der Befragten (33,0 Prozent) derzeit eine Lösung im Einsatz. In den Bereichen Anti-Spam und Anti-Virus liegt dieser Anteil bei über 90 Prozent. Trotzdem planen hier 14,7 Prozent (Anti-Virus) und 6,4 Prozent (Anti-Spam) Neuanschaffungen.
Im Anti-Spam-Bereich ist dabei ein Wechsel der Prioritäten zu beobachten: Die Fehlkategorisierung legitimer E-Mails als Spam (False Positives) zu verhindern, ist deutschen IT-Entscheidern mittlerweile wichtiger als die Anzahl der vom Spam-Filter erkannten Spam-E-Mails. So nannten 45,0 Prozent der Befragten die False-Positive-Rate als das wichtigste Kriterium bei der Auswahl einer Anti-Spam-Lösung. Damit lag sie deutlich vor der Spam-Erkennungsrate mit 36,7 Prozent. Ein Grund für diese Verschiebung könnte in den persönlichen Erfahrungen der Entscheider liegen: Fast die Hälfte der Befragten (47,7 Prozent) gab an, mindestens einmal eine wichtige E-Mail verloren zu haben, weil sie fälschlich als Spam aussortiert oder im Quarantäne-Ordner übersehen wurde.
20,2 Prozent der Befragten nannten den Verlust geschäftsrelevanter E-Mails auch als größte Gefahr von Spam. 45,9 Prozent sahen diese in der Verringerung der Produktivität, 25,7 Prozent in der Belastung der IT-Infrastruktur durch die tägliche Spam-Flut. Dass die Gefahr für die E-Mail-Sicherheit abnehmen wird, glauben nur die wenigsten: Gerade 1,0 Prozent der befragten IT-Entscheider rechnen an dieser Stelle mit einem Rückgang.
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