29.05.2013 – Kategorie: eCommerce
Usability-Studie: Unternehmen kontrollieren ihre mobilen Seiten nicht
Das Marktforschungsinstitut Vanson Bourne hat im Auftrag des Micro Focus Tochterunternehmens Borland eine umfassende Untersuchung zum Thema „Website-Performance“ durchgeführt. Das Ergebnis: 44 Prozent der befragten Unternehmen simulieren nicht die Website-Performance bei Lastspitzen, 34 Prozent überprüfen nicht die Ladezeit der Website auf mobilen Geräten und 26 Prozent kennen nicht einmal die Antwortzeiten ihrer Web-Applikationen bei Kunden-Transaktionen.
Schon geringe Verzögerungen beim Seitenaufruf einer Website haben negative Auswirkungen auf die Kundenzufriedenheit, die Anzahl der Page Views oder die Konversionsraten. Die Website-Performance ist deshalb für jedes Unternehmen – vor allem für die im E-Commerce tätigen – von enormer Bedeutung. Langsame Reaktionszeiten werden vom Kunden heute nicht mehr toleriert. Das bestätigen auch die in einer weltweiten Untersuchung von Vanson Bourne zum Thema „Website-Performance“ befragten 590 IT-Verantwortlichen. Deutlich mehr als die Hälfte (59 Prozent) würde eine Website, die nicht reagiert, nach maximal sechs Sekunden verlassen. In der Studie hat sich aber gezeigt, dass sie in ihren eigenen Unternehmen nur unzureichend Maßnahmen ergreifen, um schnelle Ladezeiten sicherzustellen. Beispielsweise überwachen auch nur 68 Prozent überhaupt die Performance ihrer Website permanent auf einer 24×7-Basis. Auch die Reaktionszeiten der eigenen Seite bei Kunden-Transaktionen wie dem Füllen des Einkaufskorbes, Datenbankabfragen oder dem Kauf kennen nur 74 Prozent.
Noch beunruhigender ist die Situation im Hinblick auf die Darstellung von Websites auf mobilen Geräten. 34 Prozent der befragten Unternehmen bestätigen, dass sie nicht überprüfen, wie schnell ihre Seite auf mobilen Geräten geladen wird. Auch im Hinblick auf Tests für unterschiedliche mobile Plattformen steht nicht alles zum Besten. So testen nur 26 Prozent ihre Website im Hinblick auf die Ablauffähigkeit bei allen möglichen mobilen Endgeräten, immerhin 42 Prozent aber hinsichtlich der gängigsten mobilen Plattformen.
Generell ist vor allem das Testen unter Lastspitzen völlig unzureichend. Die Befragung hat hierzu ergeben:
- 34 Prozent der Befragten wissen nicht, wie viele Transaktionen mit ihren Web-Applikationen parallel durchführbar sind
- 44 Prozent der Unternehmen führen keine Simulation von Lastspitzen durch, die zum Beispiel bei speziellen Promotion-Aktionen auftreten können
- 14 Prozent haben nicht einmal eine Lösung im Einsatz, mit der die Website-Performance bei Lastspitzen überprüft werden kann.
Die Studie zeigt darüber hinaus, dass gerade bei der Fehlerbehebung und Störungsbeseitigung einiges im Argen liegt. So erklärten 80 Prozent, dass sie ein bei der Website aufgetretenes Problem nicht rechtzeitig beheben können, bevor es der Website-Besucher bemerkt.
„Die Website ist ein wichtiges Aushängeschild jedes Unternehmens, für die Reputation von entscheidender Bedeutung und für im Online-Handel tätige Firmen zudem eine umsatzbeeinflussende Größe“, erklärt Christian Rudolph, Vice President Borland Sales International bei Micro Focus in Ismaning. „Deshalb sollte jedes Unternehmen ein besonderes Augenmerk auf eine hochperformante Website legen, die schnelle Reaktionszeiten bietet, und dabei ist natürlich auch die Berücksichtigung mobiler Endgeräte heute ein Muss.“
„Die Untersuchung zeigt aber“, so Rudolph weiter, „dass hier auf Unternehmensseite noch Handlungsbedarf besteht, vielfach fehlt es in unseren Augen einfach an geeigneten Lösungen für die Durchführung von zielgerichteten Tests. Speziell hierfür haben wir unser Silk-Lösungsportfolio konzipiert: Testlösungen, mit denen auch Webseiten und Web-Applikationen im Hinblick auf Performance und Funktion auf unterschiedlichsten, auch mobilen Plattformen überprüft werden können, und zwar vollständig automatisiert.“
Die Untersuchung „Website-Performance“ wurde von Vanson Bourne im Februar 2013 durchgeführt. Insgesamt wurden 590 IT-Verantwortliche aus Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern in neun Ländern befragt, in Deutschland (100), Frankreich (100), Großbritannien (100), Australien (35), Brasilien (100), Hongkong (15), Neuseeland (15), Singapur (25) und den USA (100).
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