27.03.2020 – Kategorie: Marketing
UX-Design: Erfolgsrezept für die digitale Transformation
Das UX-Design (User Experience) ist der Schlüssel für einen gelungenen Übergang analoger Produkte in die digitale Welt. Um seine Erfolgsgeschichte in den digitalen Markt zu transformieren, wählte ein traditionsreiches und global tätiges Medienunternehmen einen ganzheitlichen Ansatz.
- Digitalisierungskonzept: Wie sich mit UX-Design Kunden noch enger an die Produkte des Unternehmens binden lassen.
- Der Wiedererkennungseffekt ist unerlässliche Grundlage für den Erfolg der digitalen Transformation.
- Wichtig ist der Aufbau von zukunftssicheren Designformaten, die sich flexibel erweitern lassen.
Ziel der digitalen Transformation bei dem Medienunternehmen war es, die Position im Markt möglichst nicht nur zu festigen, sondern auszubauen. Hierbei galt es, vor allem die potenziellen Kunden mithilfe eines UX-Design, also einer starken Benutzerschnittstelle, noch enger an die Produkte des Unternehmens zu binden und den Umsatz durch eine Neugestaltung der Printprodukte und digitalen Plattformen sowie mobiler Applikationen mit neuen, ansprechenden Add-ons zu stärken.
Einzig das Design stellte dabei womöglich nicht den wichtigsten Faktor im Umsetzungsprozess dar, schließlich galt es eine große Anzahl an Nutzern in zahlende Kundschaft zu verwandeln. Da für die Auftragsvergabe eines solchen Projektes individuelle, nachhaltige Digitalisierungskonzepte mit langfristigen Lösungsstrategien erforderlich sind, hat das Medienunternehmen die digitale Transformation mit einem Partner bewältigt.
UX-Design: Treue Kunden benötigen ein visuelles Zuhause
Zu Beginn stellt sich bei einem Transformationsprojekt die Frage: Womit hat man es überhaupt zu tun? Wie ist das zu transformierende Unternehmen aufgebaut? Welche Interessensgruppen gilt es zu befriedigen? Welche Produkte stehen dabei im Fokus? Was kann die Entwicklung eines neuen UX- Designs dabei leisten? Dabei hat jedes Medienunternehmen seine ganz individuellen Herausforderungen zu meistern, einer der wichtigsten Punkte dabei ist aber für alle Plattformen gleich: Wie verwandele ich potenzielle Kunden in zahlende Abonnenten?
Die Transformation in den digitalen Bereich benötigt dabei die Übernahme der ursprünglichen, wesentlichen Designmerkmale. Dadurch entsteht eine visuelle Verwandtschaft über alle Medienbereiche des Konzerns hinweg, die es für den Kunden einheitlich macht. Der Wiedererkennungseffekt ist unerlässliche Grundlage für den Erfolg. Auf dieser Basis aufbauend muss das Redesign der Produkte stattfinden. Die Bedürfnisse des Nutzers dabei immer im Auge zu behalten und langfristig zu befriedigen, führt zu einem festen Kundenstamm und damit zu konstanten Umsätzen für das Medienunternehmen.
UX-Design: Automatisierung des gesamten Prozesses
„Man muss mehr Zeit für die verschiedenen Probleme haben, die bei der Umwandlung der Geschäftsmodelle auftauchen, um dort adäquate Lösungen zu finden. Wir haben uns daher nicht nur auf das Design konzentriert, sondern insbesondere auf die Automatisierung des gesamten Prozesses, um so Wettbewerbsvorteile zu schaffen“, erklärt Paul Axente, Head of Design bei der Yopeso GmbH, einem Anbieter für agile Entwicklung von Digitalprojekten, den das Medienunternehmen als bereits bekannten Partner hinzugezogen hat. Kunden wurden dabei zu Nutzern der digitalisierten Produkte, die sich in vielen Gesichtspunkten gleich anfühlen müssen. Design, Editorial sowie Schriftstil spielten somit eine herausragende Rolle bei der Entstehung des Gesamtprojektes für das Medienunternehmen.
Von Vorteil für alle beteiligten Teams war die Schaffung einer Designgrundlage, mit der sie effektiv arbeiten und schnell neue Schritte umsetzen können. Zudem half dieser Ansatz dabei, schnell in die Umsetzungsphase des Digitalisierungsprojektes zu gelangen und bot den beteiligten Interessensgruppen die Möglichkeit, Rückmeldungen in die Entwicklung der Produkte einfließen zu lassen.
Einen lebenden Organismus erschaffen
Zu Beginn des Prozesses standen die Fragen im Vordergrund: Wie kann die Transformation stattfinden? Was ist nötig, um am Markt relevant zu bleiben? Was müssen die Designer und Ingenieure leisten, um dieses Ziel zu erreichen? Der Neuaufbau des Webauftritts gehörte damit zu den Hauptaufgaben für das Medienunternehmen. Mit dem UX-Design sollte den Kunden das Gefühl vermittelt werden, sich heimisch zu fühlen, unabhängig davon, auf welcher Plattform des Medienunternehmens sie sich gerade befinden.
Der digitale Bereich sollte sich im Idealfall nur marginal vom Printmagazin des Unternehmens unterscheiden. Die Designsprache, der Schreibstil, die gesamte Web-Erfahrung und der komplette Inhalt mussten sich in ein neues Designsystem einbinden lassen. Axente beschreibt diesen Prozess als Erschaffung eines lebenden Organismus: „Es ist eine Art Design-Preset, mit dem die jeweiligen Teams dann arbeiten konnten, um neuen Content zu schaffen. Dabei waren alle Abteilungen gefordert, während der Transformation Ihren Input zu leisten und Feedbacks in das Ergebnis einfließen zu lassen, damit das Produkt möglichst nah am Kunden neu aufgebaut wurde.“
UX-Design: Herausforderungen beim Transformationsprozess
Auf dem Weg zu einem solch perfekten Ergebnis entstehen allerdings immer wieder Hindernisse. Für die Designer stellen sich Fragen wie: Gibt es technische Grenzen? Was ist das genaue Problem bei der Umsetzung? Wen betrifft es? Nachdem das Problem im Detail verstanden wurde, konnte man mit der Erarbeitung der Lösung beginnen. Neben der zeitlichen Komponente wurden die verschiedenen Beiträge der unterschiedlichen am Produkt beteiligten Abteilungen, die regelmäßig in das Ergebnis eingearbeitet werden müssen, zu einer täglichen Herausforderung im Transformationsprozess.
Einige der Probleme, die sich darstellten, waren zum Beispiel redaktionelle Regeln, die beachtet werden sollten, Formatierungen, die eingehalten werden mussten oder neu entworfene, individuell anzupassende Komponenten. Das vollständige Layout eines solchen Projektes ist dabei grundsätzlich vielen Unwägbarkeiten unterworfen, zum Beispiel Auswahl und Platzierung von Werbeanzeigen.
„Einige Nachrichten sind zum Beispiel auf der Homepage gesponsert, was einen gesonderten Designaufbau benötigt. Gerade die mediale Industrie ist von zahlreichen beweglichen User Interface Komponenten geprägt, die die Digitalprodukte ebenfalls enthalten müssen und die die Aufmerksamkeit des Nutzers auf sich ziehen sollen. Dazu gilt es, eine Vielzahl von Wünschen der verschiedenen Abteilungen wie Sales, Marketing oder Editorial auszubalancieren“, erklärt Axente.
UX-Design: Ein nachhaltiges System implementieren
Ein zukunftssicheres Konzept mit messbaren Komponenten für den Erfolg des UX-Designs ist ein Grundstein für die erfolgreiche Arbeit an digitalen Projekten dieser Art. Denn Design allein hat keinen großen Effekt, solange es nicht entwickelt wird. Neue Prinzipien von Design und deren Ausführung führen aber zu einer veränderten Art, die Dinge zu betrachten, um komplexe Probleme in einer schnelleren Art und Weise zu lösen.
Es geht dabei vor allem um ein starkes Designsystem als Grundlage, für alle aktuellen und zukünftigen digitalen Produkte. Bei der Arbeit am Produkt stößt man mit futuristischen Ideen schnell an die technischen Grenzen. Zeit bleibt ein stark reglementierender Faktor; vor allem die zeitnah auszuführende Vereinfachung komplexer Strukturen im User Interface auf unterschiedlichen Endnutzer-Geräten muss daher im Vordergrund stehen.
UX-Design: Ein zukunftssicheres Lösungskonzept entwickeln
Das in Zusammenarbeit mit Yopeso entstandene Lösungskonzept enthält daher in seinen Entwicklungen zukunftssichere Designformate, die sich flexibel erweitern lassen und auf denen neue Produkte aufgebaut werden können. Das digitale Erlebnis fortlaufend optimieren zu können, wurde dabei als äußerst wichtig erkannt. Das Medienunternehmen ist mit dem Lösungskonzept daher nun in der Lage, diese Anpassungen und Eigenentwicklungen von Produkten selbst vornehmen zu können.
Ein passendes System für UX-Design zu besitzen, das über einen langfristigen Zeithorizont Bestand hat und nachhaltigen Nutzen zeigt, ist ein wichtiges Werkzeug für die Zukunft des Unternehmens, um die Transformation in die digitale Wirtschaftswelt weiterhin fortlaufend umzusetzen.
Verbesserte Customer Experience durch Redesign
Für die digitale Customer Experience des Medienunternehmens galt es, vor allem den Wiederkennungswert analoger Produkte als maßgeblichen Anker für die Kundenbindung zu integrieren. Das Redesign sollte mit der visuellen Kontinuität es ermöglichen, Kunden als zahlende Abonnenten zu halten und auch zu gewinnen. Außerdem sollte die Lösung es ermöglichen, Content flexibel erstellen und anpassen zu können.
In Zusammenarbeit mit Yopeso ist ein UX-Design entstanden, das ganzheitlich die visuelle Identität, redaktionelle Regeln und Grundsätze, Formatierungen und bewegliche Interface-Komponenten wie Werbebanner integriert. Damit ermöglicht die Redesign-Lösung auch eine ausgleichende Abbildung aller beteiligten Abteilungen und deren Ansprüchen. Um die fortlaufende Reaktionsfähigkeit des Medienunternehmens zu stärken, befähigt die Lösung das Unternehmen nun auch dazu, digitale Produkte selbst zu entwerfen, ins Portfolio einzufügen und kontinuierlich zu optimieren. So aufgestellt kann das Unternehmen schnell auf Bedürfnisse und Neuerungen reagieren, um diese in den Produkten und Services umzusetzen.
Über den Autor: Robert Karl Fellmer ist Fachredakteur.
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