25.11.2020 – Kategorie: IT
Warum Online-Händler beim Black Friday auf sichere Bezahlmethoden setzen sollten
Am 27. November ist Black Friday – doch wie sieht es mit Onlineshopping und Bezahlmethoden in Zeiten von Corona aus? Die neue Studie „Lost in Transaction“ von Paysafe zeigt zwei große Herausforderungen für Kunden und Onlinehändler: die wachsende Angst vor Betrug und eine steigende Anzahl von Kaufabbrüchen.
Was sind die Gründe für die wachsende Angst vor Betrug wie auch die steigende Anzahl von Kaufabbrüchen, wie jetzt beim Black Friday-Shopping? Und wie können Kunden und Händler damit umgehen? Mit 61 Prozent gibt die Mehrzahl der deutschen Online-Händler und -Dienstleister an, dass sich die bevorzugten Bezahlmethoden der Konsumenten seit Covid-19 verändert haben.
Bezahlmethoden: Balance zwischen Sicherheit und Einkaufserfahrung
Der Hauptgrund dafür ist vor allem die Sicherheit: 63 Prozent der deutschen Online-Händler und -Dienstleister denken, dass Verbraucher seit Covid-19 größere Angst vor Betrug haben, und 69 Prozent sagen, dass Kunden verstärkt Bezahlmethoden nutzen, bei denen sie ihre Bankdaten nicht teilen müssen. Aber auch eine bessere Ausgabenkontrolle spielt für viele eine Rolle: 45 Prozent der Händler gehen davon aus, dass Kunden neue Bezahlmethoden nutzen, um einen besseren Überblick über die Ausgaben zu haben.
Bedenken vor Betrug teilen Kunden und Händler dabei gleichermaßen: Für zwei Drittel (66 Prozent) der deutschen Online-Dienstleister ist in der Covid-19-Pandemie eine der größten Sorge die Zunahme von betrügerischen Transaktionen – damit legen die deutschen Händler im internationalen Vergleich ein besonderes Augenmerk auf die Sicherheit. Aber es kommt noch eine weitere Herausforderung hinzu: Für 59 Prozent der deutschen Händler und Dienstleister ist es schwer, die richtige Balance zwischen verbesserten Sicherheitsvorkehrungen und einer dennoch angenehmen und praktischen Einkaufserfahrung zu bieten.
Angst vor Betrug und Hinwendung zu alternativen Bezahlmethoden
Für viele Kunden und Händler liegt laut der Studie von Paysafe der Ausweg aus diesem Dilemma in alternativen Bezahlmethoden: Neben Digital Wallets steht hier besonders auch eCash im Fokus: 32 Prozent der deutschen Online-Dienstleister haben bei eCash eine Zunahme in ihren prozentualen Verkaufszahlen bemerkt, und sie bieten diese Lösung dementsprechend auch häufiger an: Während 37 Prozent der deutschen Online-Dienstleister bereits eCash-Lösungen anbieten, planen weitere 20 Prozent diese Lösung innerhalb der nächsten zwei Jahren anzubieten. Der Vorteil dieser Bezahlart: Bei eCash- und Prepaid-Lösungen müssen Kunden ihre Bank- oder Kartendaten nicht angeben.
Kaufabbrüche nehmen in der Covid-19-Pandemie weiter zu
Die zweite drängende Herausforderung für Händler sind die steigenden Kaufabbrüche während der Covid-19-Pandemie: In der aktuellen Paysafe-Studie gibt mehr als die Hälfte (56 Prozent) der deutschen Online-Dienstleister an, dass Kaufabbrüche ein Problem für sie darstellen – auch hier liegt Deutschland an der Spitze im internationalen Vergleich.
Dieses Problem wird in der aktuellen Situation noch größer: 54 Prozent der deutschen Händler geben an, dass sich die Anzahl der abgebrochenen Transaktionen während Covid-19 weiter erhöht hat. Die Gründe hierfür sind vielfältig: 28 Prozent der befragten Händler denken, dass sich Kunden oft ohne konkrete Kaufabsicht umsehen, dass ihre bevorzugte Bezahlmethode im Shop nicht angeboten wird (23 Prozent) oder dass sie durch zu viele Informationen beim Bezahlvorgang verwirrt werden (20 Prozent).
Um Händler bei diesem Problem zu unterstützen, sind auch die Zahlungsdienstleister gefragt: Während die befragten Online-Händler im Großen und Ganzen durchaus zufrieden mit ihren Partnern sind und etwa 72 Prozent ihrem Bezahldienstleister vertrauen, dass er die Kundendaten sicher verwahrt, würden sich gleichzeitig 55 Prozent generell mehr Unterstützung von ihrem Bezahldienstleister erwarten. Bei all diesen Herausforderungen gibt es aber auch eine gute Nachricht zum Schluss: Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der deutschen Online-Händler und Dienstleister geben an, dass ihr Umsatzvolumen während Covid-19 gestiegen ist.
In der Covid-19-Pandemie hat Sicherheit die oberste Priorität
Udo Müller, CEO von paysafecard, kommentiert die Ergebnisse der Studie „Für den Online-Handel und andere Online-Dienstleister sollte Sicherheit in der aktuellen Situation mit Covid-19 oberste Priorität haben. Sowohl Kunden wie auch Händler haben momentan Sorge vor Betrug, wie unsere aktuelle Studie von Paysafe zeigt. Auch die schon vor der Pandemie hohe Zahl an Kaufabbrüchen nimmt aktuell noch weiter zu.
Sowohl Kunden wie auch Händler wenden sich deshalb verstärkt alternativen Bezahlmethoden wie eCash zu. Bei eCash müssen Verbraucher ihre Kontodaten nicht online angeben, und haben gleichzeitig eine bessere Übersicht über ihre Ausgaben. In der aktuellen Situation sind aber auch die Bezahlungsdienstleister gefragt, ihren Partner im Handel und Online-Services mit sicheren Lösungen und umfassender Beratung zur Seite zu stehen.“
Zur Methodik der Studie: Die internationale Studie „Lost in Transaction” hat den Fokus auf kleine und mittlere Online-Unternehmen und -Dienstleister und wurde von Paysafe und Sapio Research im September 2020 durchgeführt. Es wurden hierfür 1.124 Online-Dienstleister aus verschiedenen Branchen in Deutschland, Österreich, den USA, Kanada, Großbritannien, Italien und Bulgarien zu den Auswirkungen von Covid-19 auf ihr Geschäft und die Beziehungen zu ihren Kunden befragt. Die aktuelle Ausgabe von „Lost in Transaction“ mit Geschäftsfokus folgt einer Studie von Paysafe im April 2020, in der Verbraucher nach den Auswirkungen von Covid-19 befragt wurden.
paysafecard mit Hauptsitz in Wien ist Anbieter von eCash-Zahlungslösungen, Das Unternehmen ist Teil der Paysafe Group , die über ein breites Portfolio von innovativen Zahlungslösungen und -services verfügt. paysafecard bietet Prepaid- und Online-Bargeldlösungen unter den Marken paysafecard, my paysafecard, paysafecard Mastercard und Paysafecash an. (sg)
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