17.01.2013 – Kategorie: IT, eCommerce

Was dieses Jahr fürs Internet wichtig wird – NetNames kommentiert gTLD-Lotterie

Nachdem bei ICANN 1.917 Anmeldungen für die neuen gTLDs eingingen, werden diese nun vom Government Advisory Commitee (GAC) überprüft und es wird entschieden, ob sie eine Zulassung bekommen. Doch wie viele der 1.917 neuen gTLDs schaffen es letztendlich eine Zulassung zu erlangen? Eine Analyse der gTLDs ergab, dass voraussichtlich etwa 700 angemeldete gTLDs keine Zulassung bekommen werden. Demnach könnten in Zukunft 1.200 neue gTLDs im Internet die Online-Positionierung von Unternehmen stärken. Diese Zahl gewinnt erst an Bedeutung wenn sie in Relation zur aktuellen Anzahl an gTLDs im Internet gesetzt wird: Es gibt lediglich 22 Stück! Umso erstaunlicher ist, dass die Zahl der Anmeldungen, die bis zum 12. April 2012 eingegangen sind, geringer ist als erwartet.


Am 17. Dezember 2012 gab ICANN die Ergebnisse der gTLD-Auslosung bekannt: Alle 1.917 Bewerber der ersten Runde waren an dieser Auslosung beteiligt, bei der die Reihenfolge der Neuzulassungen betimmt wurde. Auf dem ersten Listenplatz steht demzufolge eine Bewerbung des Vatikans. Es handelt sich hierbei um die neue gTLD ‚.katholisch‘ auf Mandarin. Aufgrund des neuen Programms wird es zukünftig für Unternehmen noch wichtiger sich über die Auswirkungen der neuen gTLDs bewusst zu werden: Unternehmen, die Online ihre Waren anbieten, werden Interesse an der Registrierung von Domains unter bestimmten neuen gTLDs haben, wie z.B. ‚.shop‘ oder ‚.web‘. Markeninhaber müssen sich überlegen, wie sie sich gegen missbräuchliche Domainregistrierungen durch Dritte wehren können. Da ICANN voraussichtlich Mitte 2013 beginnen wird die neuen gTLDs freizugeben, sollten Unternehmen daher zügig über eine Anpssung ihrer Domain-Strategie nachdenken.


Bisher haben sich zwar viele Marken gegen die Beantragung einer neuen gTLD in der ersten Runde entschieden. Andere Unternehmen, die diesen Schritt bereits gegangen sind, wird es dafür ärgern, dass sie ihre neue gTLD nicht vor 2015 erhalten werden. Doch die Chancen, die sich durch das neue Programm ergeben, sollten für die lange Wartezeit entschädigen: Eine neue individuelle Form der gTLDs ermöglicht es dem Kunden schließlich, ein größeres Vertrauen in die Webseite eines Unternehmens aufzubauen. Zudem wird nicht nur die verstärkte Online-Bindung zum Kunden, sondern Vorteile wie ein messbarer Return on Investment für die Zukunft erwartet. All jene, die den Trend frühzeitig erkannt haben oder noch erkennen werden, sorgen mit Blick auf ihre zukünftige Onlinepräsenz mit den generic Top-Level-Domains für eine bessere Positionierung ihres Unternehmens oder ihrer Marke.


Autor: Bernd Beiser, Geschäftsführer bei NetNames in Deutschland, über das neue gTLD-Programm von ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers).


 


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