16.03.2023 – Kategorie: Marketing

Webseiten-Performance: Jeder dritte Nutzer ist von Websites frustriert

Quelle: chiew - Adobe Stock

Wenn Kunden gezwungen werden, auf Webseiten zu warten, die länger als zwei Sekunden zum Laden benötigen, erreichen die Bounce Rates 49 Prozent. Das heißt, dass jeder zweite Besucher abspringt. Dies geht aus einer neuen Studie von Contentsquare zur Webseiten-Performance hervor.

„Gut Ding will Weile haben“ – das gilt aber nicht für Website-Besuche, wie der neue „Digital Experience Benchmark Report 2023“ von Contentsquare zeigt. Demnach ist weltweit einer von drei Website-Besuchen frustrierend, beispielsweise aufgrund einer schlechten Webseiten-Performance. Dies führt unmittelbar zu Umsatzeinbußen für Unternehmen – so das wichtige Ergebnis des Reports. Für die Erhebung analysierte Contentsquare die Daten von 35 Milliarden Websessions mit der Fragestellung, an welchen Stellen Nutzer beim Besuch einer Website (unfreiwillig) hängen bleiben. Zudem wurde untersucht, wie sich die Qualität der Inhalte und das Besuchererlebnis auf den Erfolg der Website auswirken.

Thomas Weyand, Geschäftsführer von Contentsquare in Deutschland, kommentiert: „Die Daten zeigen eindeutig, dass Unternehmen sich durch zielgerichtete Inhalte und ein ansprechendes Webseiten-Erlebnis einen echten Wettbewerbsvorteil verschaffen. Und zwar in Form von höheren Konversionen, geringeren Absprungraten, und mehr wiederkehrenden Nutzern.

Webseiten-Performance: Nutzer verlieren die Geduld

Die Daten belegen den steigenden Anspruch der Besucher an Inhalt und Performance einer Website. Die Sitzungstiefe pro Besuch ist im Jahr 2022 um 2,3 Prozent gesunken. Zugleich ist die Gesamtzeit pro Sitzung ist im Vergleich zum Vorjahr um 7,5 Prozent zurückgegangen. Dabei klicken sich Besucher im Durchschnitt durch mehr als 20 Seiten, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Engagement scheint der Schlüssel zum digitalen Erfolg zu sein. Haben Nutzer die Möglichkeit, auf einer Website besonders aktiv zu sein, verbesserte dies Konversionen (plus 19 Prozent) und reduzierte Absprungraten (minus 20 Prozent) erheblich. „Die untersuchten Webseiten zeigen, dass es vor allem auf die drei am stärksten frequentierten Bereiche ankommt: Produktseiten, Kategorie-Seiten und den Check-out. Wer hier kein nahtloses und geräteübergreifendes Erlebnis sicherstellt, büßt unnötig viele Besucher ein“, erklärt Weyand.

Wutklicks: Jeder dritte Nutzer ist frustriert

Doch nicht wenige Unternehmen kämpfen hier noch mit den Basics. Vor allem eine schlechte Webseiten-Performance ist laut dem Report ein weit verbreitetes Problem. 36 Prozent der Nutzer zeigen deutliche Zeichen von Frustration, hauptsächlich aufgrund langsamer Ladezeiten. Unter anderem zeigte sich die Frustration in Mehrfachaufrufen von Schaltflächen oder Feldinteraktionen sowie in kurz aufeinander folgenden „Wutklicks“ auf demselben Bereich einer Website bei rund sechs Prozent aller Browsing-Sitzungen.

 Wenn Kunden gezwungen werden, auf Seiten zu warten, die länger als zwei Sekunden zum Laden benötigen, erreichen die Bounce Rates 49 Prozent – das heißt, fast die Hälfte der Besucher sprang ab. Seiten hingegen, die in weniger als 1 Sekunde geladen werden, reduzieren die Bounce Rate um 5,5 Prozentpunkte (43,5 vs. 49,0 Prozent) und bringen im Durchschnitt 1,2 mehr Seitenaufrufe pro Sitzung. Diese zusätzlichen Aufrufe tragen dazu bei, die Konversionsrate um 25 % zu erhöhen. Bei den Ladezeiten besonders gut aufgestellt ist die Medienbranche: Mit einer Ladezeit von durchschnittlich 0,85 Sekunden (mobil) versus 0,85 Sekunden (Desktop), gefolgt von Telekommunikation (1,06 vs. 1,34) sowie Finanzdienstleistungen (1,18 vs. 1,25). Schlusslicht bildet Energie, Bauwesen und Versorgung mit (1,91 versus 1,75).

Tipps zur Verbesserung der Webseiten-Performance

Hier einige Empfehlungen, wie sich die Webseiten-Performance verbessern lässt:

  • Website-Ladezeiten reduzieren
  • Reibungsverluste und Fehler reduzieren und sicherstellen, dass die Seiteninhalte auf der gesamten Website relevant und nahtlos sind.
  • Inhalte und Prozesse geräteübergreifend optimieren.
  • Inhalte priorisieren, die zur Interaktion und zum Engagement anregen.
  • Einfach nachvollziehbare Hinweise geben, die den Besucher zum nächsten Schritt führen, indem Wege für die Suche und Entdeckung signalisiert werden.

Die KI-gestützte Plattform von Contentsquare bietet umfassende und kontextbezogene Einblicke in Verhalten, Gefühle und Absichten der Kunden. Dies ermöglicht es Unternehmen, Empathie aufzubauen und eine nachhaltige Wirkung zu erzielen. Mithilfe von Digital Experience Analytics können Unternehmen das Kundenvertrauen durch Sicherheit, Datenschutz und Barrierefreiheit stärken. (sg)

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