07.11.2022 – Kategorie: eCommerce
Weihnachtsgeschäft: Acht von zehn Deutschen kaufen Geschenke online ein
Trotz aller Unwägbarkeiten wird das Weihnachtsgeschäft 2022 nicht ins Wasser fallen. Obwohl erwartungsgemäß 65 Prozent der deutschen Konsumenten auf ihre Budgets achten müssen, geben 44 Prozent an, bereits Geld für den Einkauf von Geschenken zurückgelegt zu haben. Das geht aus einer Studie von Criteo hervor.
Der stationäre Handel spielt nach wie vor eine große Rolle im Weihnachtsgeschäft. Insbesondere wenn es darum geht, die richtige Idee für Weihnachtsgeschenke zu finden. 38 Prozent der Deutschen gaben an, dass sie sich hier ihre Inspirationen holen. Häufiger genutzt werden nur Suchmaschinen (49 Prozent), auch wenn der Rückgang im Vergleich zu 2021 deutlich ist. Im vergangenen Jahr waren Suchmaschinen noch für 58 Prozent das Inspirationstool Nummer eins.
An Bedeutung bei der Ideenfindung gewonnen haben neben Empfehlungen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis (34 Prozent gegenüber 22 Prozent in 2021) und kuratierten Wunschlisten (23 Prozent gegenüber 17 Prozent im Vorjahr) auch die direkte Suche bei Händlern und Marken online. Mit 17 Prozent (plus 3 Prozent gegenüber 2021) zeigen sich die Deutschen hier zwar noch relativ verhalten. Aber der Blick nach Frankreich (40 Prozent) und UK (56 Prozent) zeigt deutlich, dass sich das Kaufverhalten stark in diese Richtung ändert.
Weihnachtsgeschäft: Gründe für das Online-Shopping
Darüber hinaus belegt die Analyse von Criteo, dass letztlich vor allem online gekauft wird. 82 Prozent der befragten Deutschen wollen in diesem Jahr Geschenke bei Onlinehändlern bestellen. Auf die Frage nach dem Warum gaben rund 68 Prozent die Zeitersparnis beim Web-Shoppings als Hauptgrund an. Die Verfügbarkeit von Produkten, die es im Laden nicht gibt, nannten 53 Prozent der Befragten. 51 Prozent versprechen sich online bessere Deals. Die Ergebnisse unterstreichen einmal mehr die Bedeutung von Omnichannel-Konzepten – gerade im für Händler so wichtigen vierten Quartal mit dem Weihnachtsgeschäft.
Gen Z – eine Generation, die gerne schenkt
Am meisten auf Geschenke freuen dürfen sich über alle Altersgruppen hinweg enge Familienangehörige. Ob man sich auch von Freunden Geschenke erhoffen darf, hängt dagegen wesentlich vom Alter ab. Hier zeigt sich, je jünger der Schenkende, desto mehr werden Freunde bedacht. Mit 60 Prozent plant die Gen Z doppelt so häufig Präsente für Freunde ein als die Generation der Boomer (30 Prozent). Der Kollegenkreis wird sogar nur von sieben Prozent der Boomer-Generation bedacht, bei der Gen Z hingegen von 21 Prozent.
66 Prozent der Gen Z hat sich im Übrigen schon Gedanken darüber gemacht, was sie ihren Liebsten schenken möchten. Vorherige Generationen sind stärker auf Inspirationen angewiesen. Bei den Millennials haben 63 Prozent schon eine grobe Idee, bei der Gen Z immerhin noch 53 Prozent, bei den Boomern hingegen lediglich 42 Prozent.
Zur Methodik der Studie: Der Commerce-Media-Anbieter Criteo befragte im September 2022 ein internationales Panel von 7.202 Personen, unter anderem in Deutschland, für seinen Consumer Sentiment Index (CSI) nach ihren Shoppingplänen und -gewohnheiten in der (Vor-)Weihnachtszeit. (sg)
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