19.12.2022 – Kategorie: Marketing
Wie die KI von Vidby das Content-Marketing revolutioniert
Das Video nimmt als Medium innerhalb der Content-Marketing-Strategie vieler Unternehmen einen immer höheren Stellenwert ein. Kleinere Unternehmen haben für Lokalisierungen aber oft kein ausreichendes Budget. Das KI-basierte Übersetzungs-Tool von Vidby könnte dies zukünftig ändern.
Kaum eine Kampagne großer Unternehmen kommt ohne Videoinhalte aus. Das Konzept des Video-Content-Marketings ist deshalb kein völlig neuer Trend. Allerdings spielt videogestütztes Content-Marketing für viele kleinere und mittelgroße Unternehmen bisher eine eher untergeordnete Rolle. Der voranschreitende Ausbau der digitalen Infrastruktur und die flächendeckende Verfügbarkeit von Mobiltarifen mit ordentlicher Bandbreite macht das Ausspielen von Video im Bereich der Online-Werbung immer interessanter. Auch Videoplattformen wie YouTube haben diese Entwicklung befördert.
Videogestütztes Content-Marketing wird immer wichtiger
Das videogestützte Content-Marketing bietet durch die Verwendung von bewegten Bildern und verschiedenster inszenatorischer Stilmittel Möglichkeiten, die man bei Texten und Fotos vergebens sucht. Videos dienen häufig dem visuellen Storytelling. Sie können aber auch das Image einer Marke etablieren oder rein informative Inhalte zu Produkten und Dienstleistungen verbreiten. Aktuelle Statistiken zum Video-Marketing zeigen, dass Videos für die potenzielle Kundschaft oft deutlich zugänglicher sind als einfache Bilder, Texte oder Podcasts. Darüber hinaus stellen sie nicht selten den Erstkontakt zum Interessenten her, der sich zu einem Produkt oder einer Dienstleistung informieren möchte. Über 85 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, bereits Leads durch den Einsatz von Video-Content generiert zu haben.
Kleinere Unternehmen sind im Nachteil
Trotz der klaren Vorteile des Mediums, wird das Video zu Online-Marketingzwecken noch viel zu wenig genutzt. Anhand der aktuellen Datenlage ist davon auszugehen, dass über 90 Prozent aller Marktteilnehmer bisher keinen Video-Content für sich sprechen lassen. Die meisten verfügen nicht einmal über einen eigenen YouTube-Kanal. Ein häufig genannter Grund ist der Kostenfaktor, da ohnehin ein immer größerer Teil des Werbebudgets für Online-Inhalte reserviert wird. Besonders kleinere Unternehmen haben deshalb oft das Nachsehen und können nicht mit hochpreisigen Video-Produktionen mittelständischer oder gar internationaler Firmen mithalten. Ein einfacher Imagefilm mit einer Laufzeit von rund zwei Minuten kostet beispielsweise bereits um die 2.500 Euro. Je nach verlangter Qualität kann sich der Preis vervielfachen.
Neben der Vorproduktion und den eigentlichen Dreharbeiten treibt auch die Postproduktion die Kosten in die Höhe. Häufig bleibt Unternehmen gar nichts anders übrig, als sich für eine Zielregion und damit Sprache zu entscheiden. Meistens fällt die Wahl für ein internationales Publik auf die englische Sprache. Doch gerade im spanisch- und französischsprachigen Raum performen solche Inhalte nicht sehr gut. Die nachträgliche Übersetzung per Synchronisation ist zwar günstiger als die native mehrsprachige Produktion. Doch auch in diesem Fall müssen Skripte geschrieben, Briefings erstellt und Übersetzungen eingesprochen werden. Für kleine Unternehmen ein nahezu unbezahlbarer Aufwand.
Das Übersetzungstool Vidby als Game-Changer
Doch genau diese maßgebliche Kostenfrage könnte in Zukunft eine deutlich geringere Rolle spielen – dank eines innovativen Unternehmens aus der Schweiz. Vidby geht mit einem völlig neuen Ansatz an das Thema Content-Marketing heran und setzt bei der Übersetzung von Videomaterial auf ein eigens entwickeltes KI-Tool. Dieses erlaubt schnelle Sprachübersetzungen zu bisher ungeahnt günstigen Konditionen. Selbst das Erkennen von sich überlagernden Tonspuren hat das Programm mittlerweile gemeistert. Auf diese Weise kann die Tonspur mit der Sprache auf Wunsch komplett ersetzt werden, während Musik und andere Tonquellen erhalten bleiben.
Laut dem Mitgründer von Vidby, Alexander Konovalov war es von Anfang an das Ziel, den Übersetzungsprozess vollständig zu automatisieren, um den Preis für Videoübersetzungen so weit wie möglich herabzusenken. Anders als spezialisierte Übersetzungsbüros, bei denen Menschen die Übersetzung übernehmen, soll die KI von Vidby ebenso zuverlässig, aber deutlich schneller arbeiten. Der gesamte Übersetzungsprozess mit dem Tool nimmt nicht mehr als 24 Stunden in Anspruch und erzielt eine Genauigkeit von 99 Prozent.
Know-how aus einem Jahrzehnt KI-Entwicklung
Die Geschichte hinter Vidby ist älter als das Start-up selbst. Bereits 2013 gründet Konovalov ein Vorgängerunternehmen, welches sich mit der Simultanübersetzung von Videoanrufen befasste. Von der zu dieser Zeit gesammelten Erfahrung mit der KI-Entwicklung profitiert nun auch Vidby. Schon wenige Monate nach der Unternehmensgründung im Jahr 2021 erzielte der Software-Spezialist erste Erfolge. Obwohl Vidby seinen Unternehmenssitz in der Schweiz hat, findet die Entwicklung in der Ukraine statt. Somit arbeitet das Team des Software-Unternehmens aktuell unter erschwerten Bedingungen. Trotz der Gefahren des Krieges und einem gänzlich veränderten Lebensalltag der Mitarbeiter kommt die Weiterentwicklung der Vidby-Produkte jedoch gut voran.
Großes Potenzial durch vielfältige Anwendungsbereiche
Grundsätzlich bietet der automatisierte und damit deutlich günstigere Übersetzungsprozess klare Vorzüge für alle, die entweder wenig Geld für die Postproduktion zur Verfügung haben oder regelmäßig eine große Anzahl von Clips für den internationalen Markt aufbereiten müssen. Das eigene Produkt soll aber auch der Allgemeinheit zugutekommen und dem Erhalt der Sprachvielfalt dienen. Vidby arbeitet deshalb mit NGOs zusammen, die die KI zum Erstellen von Sprachmodellen einsetzen. So können Sprachen, die in absehbarer Zeit aussterben, für die Zukunft konserviert werden.
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