05.10.2023 – Kategorie: Logistik, Sponsored-Post

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Wie ein Großhändler die Roboter ins Omnichannel-Lager lässt

Quelle: Eltra

Irgendwann stoßen bewährte Konzepte und Lösungen an ihre Grenzen. Dann wird es Zeit zum Umdenken. Erst recht, wenn sich gleichzeitig neue Technologien anbieten. Die Intralogistik des belgischen Großhändlers Eltra läutet in einem neuen Logistiklager in Evergem nahe Gent das Robotik-Zeitalter ein. Das Equipment liefert Exotec.

Die Klage ist der Gruß des Kaufmanns. Deshalb gehört es zu den typischen Gesprächsanfängen, wenn beim Thema „Logistik für Großhandel und E-Commerce“ erst einmal die allgemein schwierige Situation beschworen wird. Die teuren Immobilien, der Fachkräftemangel, die Energiepreise, der Krieg, kurzum: Die Inflation macht allen zu schaffen.

B2B- plus B2C-Geschäft

Das meiste von dem, was vorgebracht wird, ist unbestritten wahr. Lamentieren führt aber nicht weiter. Stattdessen sind Umdenken und Umgestalten angesagt. So wie das bei Eltra geschehen ist, dem führenden belgischen Großhändler für Elektro, Beleuchtung und Heimwerkerprodukte. Die Eltra-Logistik wickelt neben dem B2B-Geschäft auch Online-Bestellungen ab, die Endverbraucher bei Einzelhandelsunternehmen der Muttergesellschaft Heylen aufgeben.

Irgendwann erkannten die Verantwortlichen, dass sich ihre ambitionierten Wachstumsziele nicht länger mit den bislang bewährten Lösungen und Konzepten realisieren ließen. Das traditionelle Kommissionierlager kam auf den Prüfstand. Noch immer legten die Mitarbeiter zu Fuß weite Wege zwischen den Regalen und Kommissionierstationen zurück. So etwas kostet Zeit und bindet zudem knappe menschliche Ressourcen, die sich anderswo im Lager viel wertschöpfender einsetzen lassen. Allen war klar: Es ist nicht damit getan, ein paar Regale zu verrücken und an der einen oder anderen Prozessschraube zu drehen. Hier musste Grundsätzliches geschehen. Bald stand die Lösung im Raum: Lassen wir doch mal die Roboter ins Lager!

Hohe Lagerdichte: Die Regale stehen eng zusammen. (Bild: Eltra)

Autonome Skypod-Roboter steigen zwölf Meter hoch

Das brachte das Skypod-System des Robotikunternehmens Exotec auf die Agenda – eine Goods-to-Person-Lösung, bei der autonome Roboter das Handling der Kleinladungsträger (KLT) zwischen Regal und Kommissionierstation erledigen. Die selbstfahrenden Skypod-Roboter benötigen keine Regalbediengeräte. Denn sie holen sich die KLT selbst aus dem Regal, indem sie an Führungsschienen nach oben kraxeln. Bei Eltra geht es zwölf Meter in die Höhe. Das erlaubt eine hohe Lagerdichte.

Performance kurzfristig erhöhen

Derzeit nutzt Eltra rund 20.500 Behälter für 6.500 SKUs. Das Sortiment verteilt sich auf zwölf Produktgruppen – von Schaltgeräten und Installationsmaterial bis zu Beleuchtungsarmaturen, Lampen, Batterien und Multimedia-Zubehör. Und wer weiß, was noch in das Lager kommt, das sowohl für den klassischen Großhandel als auch für den Endkunden stets lieferfähig sein muss. Jeder Neuzugang im B2B- und B2C-Sortiment und jedes Plus bei den Aufträgen brachte das alte Eltra-Lager näher an seine Platz- und Leistungsgrenzen. Heute sieht die Welt anders aus. Das agile Unternehmen hat sein Lager so angelegt, dass es die Performance kurzfristig erhöhen kann. Das betrifft vor allem die Skypod-Roboter, die bis zu 30 Kilogramm schultern.

Mehr Ergonomie: An den Kommissionier-Stationen braucht sich niemand zu bücken. (Bild: Eltra)

Ergänzende Roboter per Plug-and-play aktivieren

Aktuell steht keine Performance-Erhöhung an. Exakt 23 Skypod-Roboter sind ständig unterwegs. Das reicht. Ausfälle einzelner Exemplare – etwa während ihrer Wartung – kompensiert die Flotte locker. Jede der drei Kommissionierstationen schafft 200 bis 220 Orderlines pro Stunde. Sollten zusätzliche Skypod-Roboter erforderlich sein, treibt das niemandem die Schweißperlen auf die Stirn. Man kann sie bei Exotec nachkaufen oder mieten und sie in wenigen Minuten per Plug-and-play in das bestehende System integrieren.

Zusätzliche Regalreihen bei laufendem Betrieb

Der Aufbau des Lagers inklusive Programmierung hat gerade mal vier Monate gedauert. Weitere Regalreihen lassen sich bei laufendem Betrieb installieren und in das Gesamtsystem integrieren. Für die Menschen an den Kommissionier-Stationen hat Eltra Arbeitsplätze in ergonomischer Höhe eingerichtet: kein Bücken, kein Heben aus unnatürlicher Körperhaltung. – Auch das ist ein Resultat von „Lassen wir doch mal die Roboter ran“. Wer attraktive Arbeitsplätze fürs Lagerpersonal schaffen will, muss sie attraktiv ausstatten.

Im Lager von Eltra-Lager sind jetzt 23 Skypod-Roboter unterwegs. (Bild: Eltra)

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