30.03.2020 – Kategorie: Handel
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Wie Unternehmen Verpackung und Nachhaltigkeit zusammenbringen
Jedes Unternehmen hat die Verantwortung, regelmäßig seine Auswirkungen auf die Umwelt zu analysieren und soweit wie möglich zu minimieren. Gerade der Versandhandel steht hier häufig unter kritischer Beobachtung. Die Verpackung kann, richtig eingesetzt, einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Situation leisten.
Jeder kennt das Bild von einem USB-Stick, versenkt in einer Schachtel voller Schaumstoff, oder die Berichte über defekte Pakete, die dann mehrfach zurückgesendet wurden. Die Hauptaufgabe einer Verpackung ist der sichere Transport des Inhalts. Es ist also nicht damit getan, einfach auf die Verpackung oder Polsterung zu verzichten, aber schon einige kleine Tipps können helfen, den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und gleichzeitig den Kundenservice zu verbessern.
Ideen entwickeln anstatt Abfall zu produzieren
Laut Zahlen des Bundesverbands Paket & Expresslogistik werden jährlich rund 3,5 Milliarden Pakete versendet. Je nach Studie enthalten diese bis zu 30 Prozent Luft. Wenn man das, zugegebenermaßen vereinfacht, umlegt, bedeutet das, dass jeder dritte Paketzusteller umsonst fährt.
Darüber hinaus werden durch nicht durchdachte Verpackungen
- zu viel Materialressourcen verbraucht,
- zu viel Lagerfläche belegt und
- am Ende muss zu viel Material wieder recycelt werden.
Geradezu zynisch mutet daher die Aussage vieler Großversender an, dass ein Karton in der Maximalgröße des KEP Dienstleisters die günstigste Alternative ist. Konsumenten und Shop-Betreiber wünschen sich nachhaltige Verpackungen, trotzdem wird das Thema Verpackung oft noch sehr stiefmütterlich behandelt. Dabei hat eine eingehende Beschäftigung mit diesem Thema nicht nur positive Auswirkungen auf die Umwelt, sondern hilft auch Kosten zu senken. Eine gute Verpackung passt sich dem versendeten Produkt an, bietet ausreichenden Schutz, verbraucht weniger Material und reduziert so Transport und Lagervolumen im Ein- und Ausgang.
Ein Produkt, das diese Aufgabe sehr gut erfüllt, ist sozusagen der Klassiker der E-Commerce-Verpackungen: die herkömmliche Wickelverpackung für Bücher. Sie ist materialeffizient, höhenvariabel und transportsicher. Mit den steigenden Anforderungen sind aber auch viele neue Lösungen entstanden, so wie höhenvariable Automatikbodenkartons, die sich einfach auf verschiedene Höhen falten lassen.
Auswahl des passenden Materials
Die Auswahl des richtigen Verpackungsmaterials hängt von vielen Faktoren ab ist aber in verschiedenen Ebenen zentral. Das Verpackungsmaterial bestimmt den Schutz der Waren, die Abpackzeiten, die Kosten und nicht zuletzt auch das Erscheinungsbild beim Endkunden. Daher ist es wichtig, sich mit dem Material wirklich auseinanderzusetzen. So gibt es beispielsweise im Wellpappbereich inzwischen neue Wellenformate, die mit weniger Volumen auskommen und trotzdem dieselbe Stabilität wie die traditionelle Wellpappe bieten. Hier spart man nicht nur Volumen, die neuen Materialien lassen sich teilweise auch besser verarbeiten und bedrucken.
Recyclingfähigkeit und -anteil berücksichtigen
Zwei Begriffe, die bei der Verpackungsauswahl oft verwechselt werden, sind der Recyclinganteil und die Recyclingfähigkeit der Verpackung. Der Recyclinganteil bestimmt, wieviel Prozent des eingesetzten Materials bereits einmal wiederverwendet wurde, erlaubt aber keine Aussage, ob das Material in Zukunft wieder recycelt werden kann.
Der andere Begriff ist die Recyclingfähigkeit des Materials. Das betrifft die Zukunft: Nur wenn ein Material zu 100 Prozent recyclingfähig ist, ist sichergestellt, dass das Material nach Verwendung wieder als neuer Rohstoff zur Verfügung steht. Um eine hohe Recyclingfähigkeit zu erreichen muss man darauf achten, auf Verbundstoffe, unnötige Beschichtungen, Folierungen oder auch andere Inhaltsstoffe (die oft dem Recyclingzyklus schaden) zu verzichten. Im schlechtesten Fall kann es sonst passieren, dass aus einem 100-Prozent-Recyclingmaterial ein nicht wiederzuverwendender Abfall entsteht.
Klimaneutrale Verpackungen
Klimaneutralität ist derzeit in aller Munde. Eine klimaneutrale Produktion erfasst die angefallenen Treibhausgasemissionen und minimiert sie durch verschiedene Maßnahmen soweit wie möglich. Die Maßnahmen reichen vom oben angesprochenen, effizienten Materialeinsatz aus regionalen Quellen und die Verwendung emissionsarmer Produktionstechnologien bis zur ökobasierten Planung der Ein- und Ausgangslogistik. Unvermeidbare Restemissionen werden durch international anerkannte Klimaschutzprojekte ausgeglichen, damit die globale CO2-Bilanz unverändert bleibt. Eine eindeutige ID-Nummer auf der Verpackung erlaubt die eindeutige Identifikation und Zuordnung.
Nachhaltige Verpackungen bestehen aus weniger Material, verbrauchen bei der Herstellung weniger Energie, minimieren das Transportvolumen auf allen Ebenen und können einfach recycelt werden. Auch Gesetzgeber und Konsumenten beachten diese Faktoren inzwischen sehr genau, sodass Shop-Betreiber gut beraten sind, sich mit diesem Thema eingehend zu beschäftigen. Wichtig ist, das Thema Nachhaltigkeit nicht als kurzzeitige Marketingkampagne im Sinne eines „Green Washing“ zu betrachten, sondern als systemverbessernden und damit unternehmenssichernden Beitrag.
Dinkhauser Kartonagen
Die 1848 in Hall in Tirol gegründete Dinkhauser Kartonagen GmbH ist ein eigentümergeführtes Familienunternehmen. Im Verbund mit den Partnerunternehmen packit!, Dinkhauser Kartonagen Vertriebs GmbH, Druckzentrum Aristos und Dinkhauser Kartonagen Swiss AG entwickeln und produzieren rund 400 Mitarbeiter klimaneutrale Verpackungen für Unternehmen in ganz Europa. Mit einem Schwerpunkt in offsetkaschierter Wellpappe reicht die Produktpalette von Transport- und Versandkartons über offsetbedruckte Verkaufs- und Präsentationsverpackungen bis hin zu Regaltrays und Displays. Das Materialspektrum umfasst dabei Verpackungen aus Voll- und Wellpappe, flexobedruckt und offsetkaschiert in den verschiedenen ein- und doppelwelligen Profilen.
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