17.01.2022 – Kategorie: Handel

Wolt: So will die Lieferplattform die „App für alles“ werden

Wolt: So will die Lieferplattform die Quelle: Wolt

Kaum bestellt, klingelt auch schon der Radkurier mit der Ware an der Tür. Wolt ist einer der Lieferdienstanbieter, die in Deutschland zur App für alles werden wollen. Wir haben mit Fabio Adlassnigg, Kommunikationsleiter von Wolt gesprochen, warum die nächste E-Commerce-Welle 30-Minutes-Delivery heißen wird.

Beschreiben Sie bitte kurz Ihr Geschäftsmodell? Was sind Ihre Ziele?

Fabio Adlassnigg: Wolt ist derzeit in 23 Ländern und mehr als 180 Städten tätig. Unser Ziel ist, die freundliche Alternative auf dem deutschen Liefermarkt zu sein.  

Der größte Unterschied zu anderen Anbietern. Wir liefern alle unsere Bestellungen selbst aus. Nur auf diese Weise können wir eine schnelle, aber auch gleichbleibend gute Kundenerfahrung garantieren.  

Doch bereits heute liefern wir nicht nur Essen aus. Zeitnah soll Wolt auch in Deutschland die „App für alles“ werden. In Helsinki ist es bereits möglich, von Schuhen über Lebensmittel alles zu bestellen und es innerhalb von 35 min von Wolt-Kurieren geliefert zu bekommen. In Berlin sind derzeit neben der klassischen Lieferung von Essen, auch Blumen, Wein oder Pralinen auf der Lieferplattform in­tegriert, die von den Wolt-Kurieren ausgetragen werden. Die nächsten Mo­nate werden immer mehr Produktkategorien folgen. 

Wolt-Lieferplattform bietet neue Möglichkeiten für den lokalen Einzelhandel

Wolt will nicht nur Essen ausliefern, sondern auch viele andere Produkte und das ziemlich schnell. Wie wollen Sie Händler, Marken oder Onlinehändler für Ihre Dienste begeistern?

Die letzten Monate haben die Einführung von E-Commerce- und Lieferdienst-Angeboten sehr stark vorangetrieben, auch wenn die Pandemie zu Ende geht, erwarten wir, dass viele Kunden weiterhin die Leichtigkeit und Zeitersparnis der Lieferung nach Hause genießen wollen. 

Wir sind der festen Überzeugung, dass die nächste E-Commerce-Welle den Standard von „same week delivery” und „same day delivery” zu “next 30min delivery” verschieben wird. Da­rauf konzentrieren wir uns aktuell in all unseren Märkten, angefangen beim Restaurant. Wolt arbeitet hierfür mit dem lokalen Einzelhandel zusammen, der ein eigenes Fachgeschäft führt und über die Wolt-Lieferplattform die Möglichkeit bekommt, seine Waren auch online verkaufen zu können, ohne einen eigenen Onlineshop haben zu müssen. Wolt liefert die Bestellung dann innerhalb von 35 Minuten aus. Dabei bekommt der lokale Einzelhandel von uns das Rüstzeug an die Hand, um im Kampf gegen Amazon und Co. auch nachhaltig bestehen zu können. 

„Delivery as a Service ist für uns ein klares Zukunftsthema“

Wer kann Ihr Angebot nutzen, auch der Onlinehandel, der damit schneller innerstädtisch liefern könnte?

Ja, Delivery as a Service ist auch für uns ein sehr wichtiges Thema. Derzeit prüfen wir die Situation in Deutschland. Ich bin zuversichtlich, dass wir hierzu bald mehr präsentieren können. Bereits heute haben wir in anderen Ländern erfolgreiche Piloten. Beispielsweise mit Kesko in Finnland, der Telekom in Kroatien oder Wix in Israel. DaaS ist für uns ein klares Zukunftsthema. 

Wer kann Partner von Wolt werden? Welche Bedingungen müssen dafür erfüllt werden?

Wir machen hier keine Unterschiede. Mit lokalem Einzelhandel meinen wir alles außerhalb von Restaurants. Sei es der kleine stationäre Laden in der Innenstadt, der Eck-Blumenladen oder das neue lokale Modelabel. Wir freuen uns, wenn wir mit unserer Logistik unterstützen können.

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Lieferplattform, Fabio Adlassnigg
Bild: Andrea.Zoltanetzky

Fabio Adlassnigg ist Kommunikationsleiter von Wolt Deutschland.


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